"Strafen" für Kinder

Alle Lehrer wollen Schul-Regeln

Oberösterreich
28.11.2007 20:13
Schwarze, rote und grüne Lehrer tagten - und diskutierten dabei auch über schlimme Kinder. Alle wollen Regeln in der Schule, beim Strafen aber gehen die Meinungen auseinander. Von „Konsequenzen bei Fehlverhalten“ über „Möglichkeiten der Wiedergutmachung“ bis zu „vorbeugenden Betreuungsteams“ reichen die Vorschläge.

5000 schwarze Lehrer (CLV) brachten den Verkehr beim Linzer Design Center fast zum Erliegen, drinnen stand das Thema „Erziehen heißt eingreifen“ im Mittelpunkt. Schulchef Fritz Enzenhofer steht zum Strafen: „Man muss aussprechen, dass Fehlverhalten Konsequenzen hat. Nur mit gutem Zureden werden wir das nicht schaffen.“ Konkret: „Warum nicht wie früher auch einmal nachsitzen oder Arbeiten für die Allgemeinheit erledigen.“

Möglichkeiten der Wiedergutmachung oder soziale Einbindung können sich auch die Grünen (GLV) vorstellen. Obmann Franz Kaiser: „Man muss Hintergründe hinterfragen. Verhaltensauffälligkeiten der Kinder hängen oft mit dem Schulgebäude zusammen, weil Rückzugsmöglichkeiten fehlen. Und in Schulen muss es Regeln geben.“

Gar nichts von Strafen hält Franz Turek, Vorsitzender des roten Lehrervereins (SLOOE). „Wo es Teams aus Betreuungslehrern und Schulpsychologen gibt, werden die Probleme gar nicht erst groß. Das sehen wir in Deutschland und in Skandinavien.“











Foto: Chris Koller

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