„Jeder Arbeiter, der zu uns kommt und an einer Maschine eingeschult wird, gilt als Gast. Lässt man sie, den Transittourismus an der Donau und das Seengebiet weg, bleibt nicht mehr viel übrig“, unken Insider. Sie verlangen vom „OÖ Tourismus“, der im Jahr sieben Millionen Euro Budget hat, mehr Flexibilität. Etwa für Werbung auf Flughäfen, von denen Linz angesteuert wird.
Während Karl Pramendorfer, Chef des „OÖ Tourismus“, die Statistik kalt lässt, sinniert Tourismus-Landesrat Viktor Sigl über Qualität vor Quantität: „Wir müssen bei den Vier- und Fünfstern-Betrieben zulegen.“ Tatsächlich hat in 13 Jahren die Zahl der 1- und 2-Sternbetten um 10.000 abgenommen, die Zahl der „Luxus“-Betten stieg nur um 2700.
„Wegen Landschaft, Essen und Schlafen kommt keiner mehr“, sagt Gudrun Peter vom Weißen Rössel am Wolfgangsee. „Die Leute wollen Erlebnisse.“ Werner Pürmayer und Dietmar Hehenberger schaffen in der „Einschicht“ von Afiesl und Schönegg mit dem Romantikhotel Bergergut und dem Bio-Life-Resort Guglwald 6 Prozent Plus: „Die Spezialisierung zählt.“ Es hapert auch am Geld. „Die Salzburger Festspiele haben mehr Budget als Linz als europäische Kulturhauptstadt“, so Linz-Touristiker Manfred Grubauer.
Foto: Krone
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