Schmuggel blüht

Jede zehnte Zigarette weltweit Schmuggelware

Österreich
02.07.2007 10:57
Im weltweiten Zigarettenhandel blüht der Schmuggel, was Regierungen um Milliardenbeträge bringt und mehr Raucher wegen der günstigen Preise bei der Stange hält. Jede zehnte weltweit verkaufte Zigarette, insgesamt 600 Milliarden Stück, sei Schmuggelware, sagte Luk Joossens von der Antitabak-Allianz FCA am Montag bei einer Konferenz der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Bangkok/Thailand.

Den Regierungen entgingen dadurch 40 Milliarden Dollar (knapp 30 Milliarden Euro) im Jahr an Steuereinnahmen. "Geschmuggelte und gefälschte Zigaretten werden billiger verkauft als legale Zigaretten, was den Konsum beflügelt und damit Raucherkrankheiten fördert und mehr Menschen tötet", sagte Joossens.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jedes Jahr 4,9 Millionen Menschen durch das Rauchen. In der FCA arbeiten mehr als 300 Organisationen aus 100 Ländern zusammen, um für die WHO-Anti- Tabak-Konvention zu werben und die Durchsetzung ihrer Bestimmungen zu forcieren.

Die Konvention wurde 2003 von den WHO-Mitgliedern verabschiedet und bislang von 147 Ländern und der EU ratifiziert. Unterzeichner verpflichten sich, die Tabak-Werbung einzuschränken, Päckchen mit großen Warnzeichen vor den Risiken zu versehen, überall rauchfreie Zonen einzurichten und den Schmuggel einzudämmen. Der letzte Punkt muss nach Überzeugung der WHO weiter gestärkt werden.

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