Das Testmagazin hat insgesamt zehn gemischte Sushi-Sets aus sieben Asia-Ketten und drei Supermarktfilialen in Wien und Niederösterreich eingekauft und hinsichtlich Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis unter die Lupe genommen. Fazit: Jede zweite Probe war verkeimt, zwei Sushi-Portionen waren sogar verdorben. Kein einziges Set aus den Supermärkten war einwandfrei.
Das teuerste Sushi war das schlechteste
Gleich zwei Produkte sind "nicht zufriedenstellend", und zwar das Sushi-Set von "Mr. Lee" (das teuerste im Test) und "Take a Kiang/Billa". Beide wiesen bei der mikrobiologischen Untersuchung einen stark überhöhten Keimgehalt und eine Verunreinigung mit Fäkalkeimen auf. Sie sind für den menschlichen Verzehr ungeeignet. Ein "weniger zufriedenstellend" gab es für das Set von "Sohy", eingekauft bei "Spar": Auch hier wurden überhöhte Keimzahlen und obendrein Staphylokokken und Listerien festgestellt - alles Anzeichen für mangelnde Hygiene.
Immerhin die Hälfte der Testkandidaten erhielt die Note "sehr gut" - aus hygienischer Sicht gab es bei diesen Sets nichts zu beanstanden. Das beste Set im Test bereitete "TokoRi" zu: Die Portion besteht zu fast einem Drittel aus Fisch, mit 2,09 Euro pro hundert Gramm Sushi ist dieses Produkt zudem sehr preiswert. Das Schlusslicht in puncto Qualität zählt zu den preislichen Spitzenreitern: 2,60 Euro pro hundert Gramm mussten die Tester für das verdorbene Sushi-Set von "Mr. Lee" ausgeben.
Je kühler desto besser
Für die Spezialität aus gesäuertem Reis, rohem Fisch, Meeresfrüchten, Gemüse oder Ei gilt grundsätzlich: Je kühler die Temperatur im Kühlregal, desto besser. Doch nicht jeder Supermarkt hält sich an die empfohlene Kühltemperatur: Bei "Spar" wurden etwa statt der angegeben 0 bis +2 Grad Celsius rund +5 Grad Celsius gemessen.
Roher Fisch verdirbt rasch. Sushi daher nach Möglichkeit nur dort kaufen beziehungsweise essen, wo auf Frische und Sauberkeit Verlass ist. Und: Sushi sofort verspeisen. Wenn überhaupt, nur kurz und gut gekühlt transportieren.
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