Zunächst mag der Zuschauer meinen, dass sich Regisseur Christopher Nolan, der unter anderem zwei Batman-Filme gedreht hat, und sein Bruder Jonathan (Drehbuch) dieses Mal mit einem Kostümfilm unter Wert verkaufen. Doch ihnen gelingt es, etwas eigentlich Unverfilmbares wie die Magie leinwandtauglich zu machen.
Nebenrolle für David Bowie
Im Zeitalter der Computeranimation ist der vielschichtige Film aber auch eine Verbeugung vor dem Magie-Handwerk. Und es wird deutlich, wie sich diese Illusionskunst technisch fortentwickelt hat. Die Meister der Magie wurden buchstäblich elektrifiziert - wie der smarte Angier, der den genial durchgeknallten und visionären Erfinder Nikola Tesla in seinem surrealen Licht-Palast aufsucht. Auch Tesla (Musikstar David Bowie in einer prominenten Nebenrolle) hatte einen Rivalen Thomas Edison, den legendären Macher auf dem Gebiet der Elektrizität.
Die neuen Möglichkeiten werden später in Las-Vegas-Spektakeln ihren Ausdruck finden. An der Schwelle dieses Umbruchs, aus dem viel später Stars wie David Copperfield ihren Erfolg schöpfen werden, bewegt sich Nolan mit seinem Film. Es ist ein fesselnder Thriller um Antagonisten, die in diesem Metier nicht ohne den anderen bestehen können: solide Konstrukteure und schillernde Alchimisten.
Alle Bilder (c) Warner Bros. Entertainment
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