Nach fast 20 Jahren

HP Envy ISS: Raumstation erhält Drucker-Upgrade

Elektronik
03.11.2017 11:42

Der Fortschritt hält Einzug auf der ISS: Nach fast 20 Jahren bekommt die Internationale Raumstation ein Drucker-Upgrade spendiert. Das neue Gerät von NASAs Computer-Dienstleister Hewlett-Packard wurde dafür eigens an die Bedürfnisse im All angepasst.

Rund 1000 Seiten werden Monat für Monat an Bord der ISS gedruckt, darunter neben technischen Dokumentationen auch private Briefe und Fotos von der Erde. Seit der ersten Bemannung im Jahr 2000 standen dafür zwei Epson-800-Tintenstrahldrucker zur Verfügung, einer auf der US-, der andere auf der russischen Seite der Raumstation. Doch seit geraumer Zeit bereiten diese Probleme.

"Als der Drucker neu war, war es 2000er-Tech. Alles hat gut funktioniert. Doch die letzten fünf oder sechs Jahre macht der Drucker Probleme", schildert NASA-Astronaut Don Pettit, der insgesamt ein Jahr auf der ISS verbrachte, gegenüber "Mashable". "Es ist ein Museumsstück", ergänzt Stephen Hunter, verantwortlich für die Computer-Ressourcen auf der ISS.

Die US-Raumfahrtbehörde entschied sich deshalb für ein Drucker-Upgrade. Die Wahl fiel schließlich auf Hewlett-Packards All-In-One-Drucker HP Envy 5600. Ladenpreis: rund 130 Dollar. Für den Ausflug ins All wurden jedoch Scan-, Fax- und Kopierfunktion sowie Glaselemente ausgebaut, um Gewicht zu sparen. Anschließend wurde untersucht, wie sich die verbliebenen Komponenten in der Schwerelosigkeit verhalten. So musste etwa die Aufhängung der Druckerpatronen überarbeitet werden, andere Teile wurden eigens mittels 3D-Druck gefertigt. Das Gehäuse wurde zudem gegen eines aus feuerfestem Kunststoff getauscht.

Die Druckerpatronen blieben dagegen unangetastet: Der HP Envy ISS Printer verwendet reguläre 62- und 62XL-Kartuschen von HP. Sie seien von Anfang an so entwickelt worden, um über viele Grenzen hinweg zu funktionieren - auf der Erde und auch im Weltraum, schreibt HP auf seiner Website.

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