Vorjahressiegerin Lara Gut, Federica Brignone, Eva-Maria Brem, Anna Veith - die Liste der Stars, die am Samstag beim ersten Saison-Rennen des alpinen Weltcups NICHT am Riesentorlauf-Start sein werden, ist lang. Über ein Dutzend Fahrerinnen der ersten 40 der Weltrangliste fehlen. Doch DER Top-Star im Damen-Zirkus ist nun doch mit dabei.
Völlig überraschend und entgegen allen Plänen, die Lindsey Vonn (33) eigentlich für den kommenden Winter gemacht hat. Aber die Amerikanerin tauchte am Feiertag zum Erstaunen aller in Sölden auf und gab ihren Start im Samstag-Rennen bekannt.
"Ihr könnt mir glauben: Das ist auch für mich eine große Überraschung", gab Lindsey lachend zu. Schließlich war sie seit 21 Monaten bei keinem Weltcup-Riesentorlauf am Start (Maribor, 30.1.2016, out im zweiten Durchgang) und fünf Jahre lang in Sölden nicht mit dabei (2012, out im zweiten Durchgang).
Das überraschende Comeback hat einen Grund: Sie will am Gletscher in Sölden den Grundstein für Olympia-Gold legen. Weil am Samstag so viele Fahrerinnen fehlen, wittert Lindsey die Chance auf Punkte. "Damit ich in Pyeongchang im Riesentorlauf eine Chance habe, brauche ich eine gute Startnummer. Und hier kann ich vorrücken", sagte sie. Der schwere Hang in Sölden stört sie nicht: "Ich habe 2011 hier gewonnen. Und ich fühle mich gut. Aber ich muss schauen, wozu es reicht."
Georg Fraisl, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.