"Mann über Bord"

OÖ: Betrunkener täuscht Badeunfall vor – Anzeige!

Österreich
18.06.2017 12:39

Ein betrunkener Polizeischüler aus Bayern hat am Samstagnachmittag am Attersee in Oberösterreich gegenüber der Wasserrettung einen Badeunfall vorgetäuscht. Der 19-Jährige rief der Wasserrettung "Mann über Bord" zu, obwohl er alleine mit dem Tretboot unterwegs war. Die Wasserretter reagierten sofort und tauchten mit Hilfe von Unterwasserscootern zum angenommenen Unglücksort.

Die Wasserretter hielten beim Tauchplatz Wandl zu dieser Zeit einen Tauchkurs ab. Das dürfte den jungen Mann auf die seiner Meinung nach lustige Idee gebracht haben. 90 Meter ist der Attersee an dieser Stelle tief. Ein Taucheinsatz hätte die Wasserretter in höchste Gefahr bringen können.

"War nicht ernst gemeint!"
Als einer der Taucher in die Nähe des Tretboots gelangte, versuchte der offensichtlich betrunkene 19-Jährige mit dem Tretboot zu flüchten. Der Taucher holte das Boot jedoch ein, um weitere Informationen zu der vermissten Person zu bekommen. Der junge Deutsche sagte aber nur: "War nicht ernst gemeint!" 

Anzeige nach Notzeichengesetz
Der Taucher klärte seine Kollegen über den schlechten Scherz auf. In der Zwischenzeit flüchtete der 19-Jährige ans Ufer. Wenig später wurde er dort von der Polizei angehalten. Laut "Krone"-Infos hatte der junge Mann 1,58 Promille Alkohol im Blut.

Der misslungene Scherz könnte für den Deutschen nun strafrechtliche Folgen haben. Er wird nach dem Notzeichengesetz bei der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt. Auch seine Karriere als angehender Polizist dürfte nach der unbedachten Aktion ein jähes Ende finden.

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