10.04.2017 08:51 |

Enthüllungsplattform

„Risk“: Doku über WikiLeaks-Gründer Julian Assange

Die US-Filmemacherin Laura Poitras, die für ihren Dokumentarfilm über den Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, hat nun einen Film über WikiLeaks-Gründer Julian Assange gedreht. "Risk" wird nach seinem Kinostart vom US-Kabelsender Showtime gezeigt, wie der Sender am Sonntag mitteilte.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Poitras habe bei den Dreharbeiten, die bereits vor sechs Jahren begannen, einzigartigen Zugang zu WikiLeaks gehabt und erzähle die Geschichte der Enthüllungsplattform "von innen heraus". WikiLeaks hat in den vergangenen Jahren Hunderttausende geheime Dokumente veröffentlicht, unter anderem über das Vorgehen der US-Streitkräfte bei den Kriegen im Irak und in Afghanistan.

WikiLeaks-Gründer Assange lebt seit 2012 in der ecuadorianischen Botschaft in London, um einer Auslieferung an Schweden und letztlich an die USA zu entgehen. Die schwedische Justiz hat den 45-jährigen Australier im November in seinem Botschafts-Exil zu Vergewaltigungsvorwürfen befragt. Assange spricht von einem politisch motivierten Verfahren und von einvernehmlichem Sex. Er befürchtet, dass ihn Stockholm an die USA ausliefert, wo ihm ein Prozess wegen Geheimnisverrats und möglicherweise die Todesstrafe droht.

Oscar für Snowden-Doku "Citizenfour"
Eine unfertige Fassung von Poitras' Film war bereits 2016 beim Filmfestival in Cannes gezeigt worden. Ihr Dokumentarfilm "Citizenfour" über Snowden und die Spähprogramme des US-Geheimdienstes NSA war 2015 mit dem Oscar ausgezeichnet worden. Snowden hatte im Sommer 2013 die weltweite Überwachung der Internet-und Telefonkommunikation durch die NSA enthüllt. Er lebt in Russland im Exil.

 krone.at
krone.at
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?