Eigene Asyl-Klasse

Aufregung um 20 junge Flüchtlinge an Linzer Schule

Oberösterreich
13.11.2016 13:19

Aufruhr unter den Eltern der NMS Harbachschule in Linz-Urfahr. In einem Brief von der Direktion erfuhren sie, dass es bereits ab morgen, Montag, eine Übergangsklasse mit 20 jugendlichen Flüchtlingen im Alter von 15 bis 16 Jahren geben wird. Die Eltern fürchten um die Sicherheit ihrer Kinder, zumal es gerade in der Harbachschule im vergangenen Schuljahr sexuelle Übergriffe gab.

Im Schuljahr 2015/16 gestanden zwei 13- und 14-jährige Burschen, ein Tschetschene und ein Ungar, monatelang drei gleichaltrige Mädchen mit Schlägen und Drohungen so eingeschüchtert zu haben, dass sie sexuelle Handlungen über sich ergehen ließen. Beide Burschen wurden mittlerweile in andere Schulen versetzt, der Ältere überdies wegen sexueller Nötigung angezeigt.

"Es wird früh dunkel..."
Vor dem Hintergrund dieser Vorfälle haben nun einige Eltern Angst um die Sicherheit ihrer Kinder, wenn ab Montag 20 jugendliche Flüchtlinge im Alter von 15 bis 16 Jahren  als Übergangsklasse im Zeichensaal bzw. Physiksaal unterrichtet  werden. "Es wird früh dunkel, unsere Kinder haben manchmal bis 16 Uhr Unterricht", sagt eine besorgte Mutter.
Diese Jugendlichen sind großteils unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, denen der Staat Österreich mit diesem Lehrgang die Möglichkeit zum Pflichtschulabschluss bietet. Sechs Lehrpersonen der NMS Harbachschule unterrichten sie in 30 Wochenstunden. Insgesamt waren laut einer Anfragebeantwortung von Asyllandesrat Rudi Anschober (Grüne) Anfang Oktober 667 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge in Oberösterreich; gut 220 sind 15 oder 16 Jahre alt. Der Großteil, nämlich  518 Personen, kommt aus Afghanistan; die zweitstärkste Gruppe (63) sind Syrer. Nur 28 dieser 667 Jugendlichen sind übrigens Mädchen

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