Die Nachricht klingt im ersten Moment verlockend. In einem fehlerhaften Deutsch fleht "Suha Tawil Arafat", Gattin des ehemaligen Anführers der Palästinenser, sage und schreibe 22 Millionen Dollar auf das Konto des Empfängers einzahlen zu dürfen. "Das Geld habe ich bei einem Finanzunternehmen in Europa, dessen Name ich vorerst nicht nennen will, hinterlegt", heißt es im Schreiben. Die mutmaßliche Absenderin wörtlich weiter: "Alle unsere Korrespondenz sollte strikt per E-Mail geführt werden, weil unsere Regierung alle meine Leitungen abgegriffen und überwachen alle meine Bewegung."
Gauner geben Ratschlag zum Geldausgeben
Wer auf den Deal eingeht, dem werden 30 Prozent der unfassbaren Summe versprochen. 6,6 Millionen Dollar würde man also geschenkt bekommen. Und die Gauner haben sich sogar Gedanken darüber gemacht, was so mancher Tiroler mit dem Geld machen könnte. "Sie könnten ein Haus kaufen oder ein Unternehmen gründen", so der durchaus realistische Ratschlag.
E-Mails wie diese, auch wenn sie dermaßen bizarr sind, dass jeder vernünftige Mensch sofort erkennt, dass es sich um eine Fälschung handelt, klingen oft sehr verlockend und wecken die Hoffnung auf viel Geld. Diese Hoffnungen versuchen auch Betrüger auszunutzen. An Kreativität mangelt es den Ganoven dabei nicht. "Das Geld könnte bald auf ihrem Konto sein", lautet der Schlusssatz der E-Mails.
Rat: Mails umgehend in den Papierkorb schieben
Solche Mails könnten deshalb gefährlich sein, weil man sich bereits mit dem Öffnen eine schadhafte Software auf den PC installiert haben könnte. Vor allem bei Anhängen und Links sollte man daher besondere Vorsicht walten lassen. "Generell nur dann elektronische Nachrichten öffnen, wenn man den Absender kennt", raten Experten. "Ansonsten umgehend im Papierkorb verschwinden lassen."
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).