2,6 Tote pro Tag
US-Polizei erschoss 2015 bereits 385 Menschen
Laut Zeitung ergeben sich rechnerisch so 2,6 Tote pro Tag durch Schüsse von Beamten. In Statistiken der Bundespolizei FBI für das vergangene Jahrzehnt ist dagegen von rund 400 tödlichen Schießereien pro Jahr die Rede, mit einer Rate von 1,1 Opfern pro Tag. Die Zahlen wurden aber immer wieder als unvollständig kritisiert.
Laut "Washington Post" gehörte die Hälfte der Toten heuer einer Minderheit an. Sind sie unbewaffnet gewesen, sind es sogar in zwei von drei Fällen Schwarze oder Menschen mit lateinamerikanischer Herkunft gewesen. Allerdings waren 80 Prozent der Opfer bewaffnet, meistens mit Pistolen. Wegen drei der insgesamt 385 Todesfälle mussten sich Beamte wegen einer Straftat selbst verantworten.
Unruhen nach Polizeigewalt
In den USA hatte es in den vergangenen Monaten immer wieder Unruhen in Städten wie Baltimore oder Ferguson gegeben, nachdem vor allem unbewaffnete Schwarze von Polizisten erschossen worden waren. Auch die Justiz prangerte bereits den Rassismus der Polizei an. US-Präsident Barack Obama hatte zuletzt Reformen versprochen, besonders, was die Ausrüstung der Polizei mit schweren Waffen sowie deren Ausbildung angeht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.