Bei der Hardware setzt Sony mit dem Xperia T3 keine neuen Maßstäbe. Das extradünne Phablet bietet solide Mittelklassehardware, die für die allermeisten Anwender ausreichen sollte, mehr aber nicht. Was genau im Xperia T3 steckt, klärt die folgende Tabelle:
CPU | 1,4 GHz Snapdragon 400 Quad-Core |
RAM | 1 GB |
Diagonale | 5,3 Zoll |
Auflösung | 1.280 x 720 Pixel |
Speicher | 8 GB |
microSD-Slot | 32 GB |
Hauptkamera | 8 Megapixel, LED-Blitz |
Frontkamera | 1,1 Megapixel |
Funk | LTE, HSPA+, N-WLAN, Bluetooth 4.0, NFC, GPS, GLONASS |
Abmessungen | 150,7 x 77 x 7 Millimeter |
Akku | 2.500 mAh |
Software | Android 4.4 mit Sony-UI |
Preis | 300 - 350 Euro |
Vergleicht man das Xperia T3 mit High-End-Geräten, unterliegt es diesen - zumindest den Zahlen nach - auf ganzer Linie. Betrachtet man jedoch die Praxistauglichkeit, so muss man festhalten: Der 1,4 Gigahertz schnelle Snapdragon-400-Chip mit Adreno-305-Grafikmodul, den das T3 beherbergt, reicht für den Alltagsgebrauch völlig aus.
Flüssige Bedienung, Display könnte schärfer sein
Android läuft flüssig auf dem Gerät, Apps starten ausreichend schnell, und auch für anspruchslosere Spiele steht genug Rechenpower bereit. Auch der Arbeitsspeicher ist ausreichend groß dimensioniert und kommt mit mehreren simultan geöffneten Programmen zurecht.
Ein kleiner Schwachpunkt des T3 ist sein Display. Das liegt weniger am blickwinkelstabilen IPS-Panel selbst, das uns im Test mit seiner guten Farbwiedergabe und hohen Helligkeit erfreute. Vielmehr gerät durch die große Bildschirmdiagonale die Auflösung zum Problem. Zwar werden Inhalte - Text, Fotos, Videos - am Xperia T3 grundsätzlich scharf wiedergegeben, gerade bei Fotos zeigt das Display jedoch keinen so hohen Detailgrad wie die Full-HD-Displays anderer Geräte, die in der gleichen Preisklasse liegen.
Kameras nur Mittelmaß, Speicher eher klein
Mittelprächtig gefiel im Test die Hauptkamera des Xperia T3. Diese liefert bei guter Beleuchtung zwar adäquate Schnappschüsse, kann es in puncto Schärfe jedoch zu keiner Zeit mit den Kameras in High-End-Geräten aufnehmen. Bei schlechterer Beleuchtung stellt sich zudem schnell Rauschen ein. Die Frontkamera ist für Videotelefonate bei gutem Licht geeignet, Selfie-Fotografen dürften sich aber eine höhere Auflösung wünschen.
Der Speicherplatz im Xperia T3 ist mit einer Größe von acht Gigabyte eher eingeschränkt. Nach Abzug des Platzes, den die Software des T3 braucht, sind nur rund fünf Gigabyte für den Nutzer übrig. Weil das Gerät mit microSD-Karten um 32 Gigabyte Speicherplatz erweitert werden kann, ist das in der Praxis nicht sonderlich schlimm. Dennoch gibt es jede Menge Konkurrenten, die doppelt so viel Speicherplatz bieten und auch mit größeren microSD-Karten umgehen können.
Zeitgemäße Funkausstattung mit LTE
Erfreulich, aber angesichts der Tarifsituation in Österreich nur bedingt nützlich: Das Xperia T3 funkt bereits über den Datenturbo LTE. Für eine Zukunft, in der die Netzbetreiber das schnelle mobile Internet ohne Mehrkosten anbieten, ist das Gerät also gerüstet. Wann diese Zukunft eintreffen wird, ist allerdings fraglich.
Abgesehen von LTE stehen mit N-WLAN und Bluetooth 4.0 zwei zeitgemäße Funkstandards zur Verfügung, zudem beherrscht das Sony-Smartphone auch NFC. Für den Alltag der allermeisten Handynutzer ist das Gerät so bestens gerüstet.
Hochwertige Verarbeitung, griffiges Gehäuse
Die Verarbeitungsqualität des Xperia T3 ist erfreulich hochwertig. Das Gehäuse unseres Testgeräts erwies sich als stabil, ließ sich nirgends eindrücken und war auch nicht durch übertriebene Spaltmaße gekennzeichnet. Die Front ist durch kratzfestes Glas geschützt, der Edelstahlrahmen wirkt solide und das Design edel.
Bei der Rückseite setzt Sony auf matten Kunststoff, der das Handy angenehm griffig macht und Fingerabdrücken wenig Angriffsfläche bietet. Schade: Im Gegensatz zu Sonys aktuellen Top-Smartphones der Xperia-Z-Reihe ist das Xperia T3 nicht wasserfest.
In der Hand liegt das T3 für ein Smartphone seiner Größe relativ gut, bei längerer Benutzung könnten sich manche User aber am eher kantigen Design stören. Deshalb unser Rat: Menschen, die von der Natur mit eher kleinen Händen ausgestattet wurden, sollten das Gerät vor dem Kauf unbedingt einmal in die Hand nehmen, um sich ein Bild von der Haptik zu machen.
Akku hält problemlos einen Tag durch
Der Akku bietet eine Kapazität von 2.500 Milliamperestunden, was angesichts der stattlichen Bildschirmdiagonale zunächst nicht nach viel aussieht. In der Praxis kamen wir damit aber ohne Probleme durch einen durchschnittlichen Tag mit Surfen, Online-Videos, Fotografie und Games. Vielnutzer werden am Ende eines Tages allerdings nicht umhin kommen, das Smartphone aufzuladen.
Bei moderater Nutzung übersteht das T3 einen zweiten Tag aber – besonders, wenn man den stromsparenden Stamina-Modus aktiviert, in dem das Gerät unwichtige Funktionen und die regelmäßige automatische Synchronisierung mit Online-Diensten abschaltet.
Fazit: Angesichts des Gebotenen zu teuer
Alles in allem ist das Xperia T3 ein hübsches und sauber verarbeitetes Smartphone mit Mittelklasse-Hardware, das es durch seinen stolzen Preis allerdings schwer haben könnte, bei den Käufern zu punkten. Bei Redaktionsschluss lag der Preis laut Online-Preisvergleich - je nach Farbvariante - bei 300 bis 350 Euro. Zum gleichen oder unwesentlich höheren Preis bekommt man auch deutlich stärkere Geräte, die das T3 in so gut wie jeder Hinsicht in den Schatten stellen (siehe Infobox).
Starke Konkurrenz kommt beispielsweise von Sony selbst: Die günstigstenfalls zwischen 340 und 350 Euro teuren High-End-Geräte Xperia Z1 und Z1 compact übertrumpfen das T3 bei Rechenleistung und Kamera, das Z1 hat zudem ein deutlich höher auflösendes Display. Und auch von anderen Herstellern gibt's stärkere Smartphones für gleich viel Geld. Als Beispiele seien das LG G2 (ab 315 Euro), das Huawei Ascend P7 (ab 310 Euro) oder das eher teure Samsung Galaxy S4 (ab 359 Euro) genannt – allesamt mit Full-HD-Display, stärkere
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