Gegen die halbautomatische Waffe waren sowohl die zwei Polizisten als auch der Sanitäter und der "Cobra"-Mann absolut chancenlos: Die enorme Durchschlagskraft der Projektile hätte nicht einmal eine normale kugelsichere Weste stoppen können. Dazu noch ein Schalldämpfer, der es dem Wilderer ermöglichte, lange unentdeckt zu bleiben.
"Kommissar Zufall hat uns die Waffe in die Hände gespielt"
Auf der Flucht hatte Huber die Mordwaffe offenbar in den Lassingbach geworfen. Erst jetzt entdeckte ein Passant das Gewehr samt Schalldämpfer und Hülsenfang einige hundert Meter unterhalb des Tatorts im Wasser des Bachs. Sichergestellt wurde das Sturmgewehr von der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes.
Die Waffe soll nun kriminaltechnisch untersucht werden. "Wir gehen aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass es sich um die Tatwaffe handelt", teilte Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion mit. "Kommissar Zufall hat uns die Waffe in die Hände gespielt", so Baumgartner.
108 Straftaten begangen, rund 10 Millionen Euro Schaden
Am 17. September 2013 hatte Huber drei Polizeibeamte und einen Sanitäter erschossen. Danach verschanzte er sich auf seinem Hof, wo er sich schließlich durch einen Kopfschuss das Leben nahm. Laut Polizei soll der Wilderer ab 1994 insgesamt 108 Straftaten, vorwiegend in Niederösterreich und in der Steiermark, verübt haben. Der bisher festgestellte Gesamtschaden beläuft sich auf rund zehn Millionen Euro.
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