Bus-Drama auf Insel

Tourist aus Ö: “Waren größter Gefahr ausgesetzt”

Österreich
23.03.2014 16:48
Vier österreichische Urlauber sind am Samstag bei einem Unfall mit einem Reisebus auf Gran Canaria verletzt worden. Der Bus hatte mehrere Menschen beim Reversieren angefahren. Ein Italiener starb, zwei weitere Touristen wurden schwer verletzt. Der Betreiber des Busses hat "grob fahrlässig" gehandelt, kritisiert nun ein Wiener, der Teil der Touristengruppe war. "Wir waren größter Gefahr ausgesetzt", so der 49-Jährige.

"Die Passagiere waren den ganzen Tag in Gefahr: Der 50-Mann-Bus war viel zu groß für die Strecke. Er musste praktisch vor jeder Kurve stark bremsen, bis er in einer Serpentine aufgesessen ist. Zwei der Zwillingsräder saßen auf, die anderen Räder hingen in der Luft", schilderte der Urlauber.

Als der Fahrer dann auf der Landstraße zwischen den Ortschaften Fataga und Tunte versuchte, mit dem Bus wieder loszukommen, erfasste er mehrere Menschen, die ausgestiegen waren, weil ihnen schlecht geworden war. Bei den Unfallopfern handelt es sich um Kreuzfahrttouristen aus Italien, Spanien und Österreich.

Der Chauffeur habe nicht bemerkt, dass die Gruppe hinter dem Fahrzeug stand und beim Zurücksetzen die Touristen überfahren, teilten die Rettungsdienste mit. Ein Italiener sei von dem zurücksetzenden Fahrzeug einen fünf Meter tiefen Abhang hinuntergestoßen worden und am Unfallort gestorben. Zwei Frauen wurden mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht.

"Der Lenker wirkte panisch"
"Im Bus herrschte Panik. Auch der Lenker wirkte panisch", sagte der Wiener, der die dem Ausflug auf der spanischen Urlaubsinsel vorangegangene Kreuzfahrt auf der "MSC Armonia" mit seiner Frau angetreten hatte. Das Ehepaar kehrte nach dem Unglück noch am Samstag, wie die meisten übrigen Österreicher auch, mit einem AUA-Flug zurück nach Österreich.

Vier Österreicher trugen leichte Verletzungen davon. "Eine Dame befindet sich noch im Krankenhaus. Der Reiseveranstalter und die Botschaft kümmern sich um sie. Die anderen drei Touristen können schon nach Hause", berichtete Martin Weiss, Sprecher des Außenministeriums in Wien, am Sonntag.

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