Der US-Amerikaner Tim Mayer hat am Freitag seine Kandidatur für das Amt des Präsidenten des Automobil-Weltverbandes FIA zurückgezogen. Der frühere Formel-1-Steward erklärte in Austin, dass die FIA-Statuten es niemandem erlauben würden, den amtierenden Präsidenten Mohammed Ben Sulayem herauszufordern.
„Wenn Wahlen vor dem Einreichen der Wahlzettel schon entschieden sind, ist das keine Demokratie, das ist Theater“, sagte Mayer.
Die neuen Regularien, die nun wohl dafür sorgen werden, dass Ben Sulayem ohne Gegenkandidaten im Amt bestätigt wird, waren erst im Juni von der aktuellen Führung geändert worden. Um offiziell kandidieren zu dürfen, verlangt die FIA von allen Bewerbern bis spätestens 24. Oktober eine sogenannte Präsidentenliste mit zehn unterstützenden Personen. Diese Liste muss unter anderem sieben Vizepräsidenten für Sport enthalten, wobei alle sechs globalen Motorsport-Regionen durch mindestens eine Kandidatur vertreten sein müssen.
Fabiana Ecclestone kandidiert
Ein weiteres Kriterium: Alle Namen auf dieser Liste müssen bereits zuvor, spätestens bis zum 19. September, als Kandidaten für den Motorsport-Weltrat nominiert worden sein. Für die Region Südamerika hat jedoch nur die Brasilianerin Fabiana Ecclestone, Ehefrau des früheren Formel-1-Chefs Bernie Ecclestone, kandidiert. Sie steht auf der Liste Ben Sulayems. Ohne verfügbare alternative Kandidierende aus der Region hat Ben Sulayem keine Konkurrenz und bleibt damit der einzige Kandidat für die Wahl am 12. Dezember.
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