Der GAK steckt als Schlusslicht der Fußball-Bundesliga tief in der Krise. Für Werner Gregoritsch ist eine Entlassung von Trainer Ferdinand Feldhofer, der (noch) das Vertrauen von Sportchef Tino Wawra genießt, jedoch nur der allerletzte Ausweg. Aus Sicht des ehemaligen U21-Teamtrainers braucht es jetzt vor allem Ruhe.
Man kann es drehen und wenden wie man will, aber der GAK ist Tabellenletzter. Das ist Fakt. Gegen den WAC hat die Qualität den Unterschied ausgemacht. Wenn du unten drinnen bist, wirst du für jeden Fehler bestraft. Ein Sieg würde viel loslösen, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Das geht einem richtig auf den Nerv, wenn Erfolgserlebnisse fehlen. Trotz allem muss man Ruhe bewahren. Ob dem Kader die Qualität fehlt, kann und will ich nicht beurteilen. Eines ist aber klar: Es wird von Spiel zu Spiel schwieriger.
Was ich für schlecht halte und was mich stört, aber modern ist – sofort die Schuld beim Trainer zu suchen. Eine Ablöse ist nur ein Alibi für die Spieler. Erfolg hat man nur mit kontinuierlicher Arbeit. Ferdl, den ich ein halbes Jahr betreut habe, hat in einer schwierigen Situation bewiesen, dass er es kann. Ich finde es total in Ordnung, dass Sportchef Wawra ihn nicht zur Diskussion stellt. Feldhofer braucht echte Unterstützung vom Verein. Wenn man nicht an ihn glaubt, dann muss der Verein eh reagieren. Sonst muss er ihn arbeiten lassen.
Dass die Situation sehr schwer ist, keine Frage. Man sieht teils wenig Entwicklung, das stimmt. Aber entwickeln kann ich nur bei sportlichem Erfolg. In so einer Situation verkrampft es sich dann aber oft. Trotzdem sieht man immer wieder, dass man sich auf die Defensive verlassen könnte. An gewissen Schwächen muss man aber arbeiten: etwa das Abwehrverhalten in der eigenen Box.
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