Sturm-Krise

Beim Meister kommen einem aktuell die Tränen

Steiermark Newsletter
05.12.2025 10:30

Das Grazer Fußballderby steht vor der Tür – am zweiten Adventsonntag gibt‘s im Lager der Fans des runden Leders in der Steiermark nur ein Thema. Im Vorfeld rumort es aber bei Meister Sturm – das 1:3 gegen Tirol brachte Trainer Jürgen Säumel in eine (Erklärungs)Notlage.

Zwischen Himmel und Hölle! Gefühlt entscheiden aktuell wenige Augenblicke über die Gemütslage bei Sturm. HÄTTE man die Führung durch Jon Stankovic zuletzt im Heimspiel gegen WSG Tirol über die Zeit gebracht, man wäre als Tabellenführer ins Grazer Derby am Sonntag gegangen. Dann HÄTTE sich auch Trainer Jürgen Säumel vor die TV-Kameras stellen und sagen können, dass das angesichts des Kaderumbruchs im Sommer eine Top-Zwischenbilanz ist. Damit HÄTTE er auch recht gehabt.

Keine leichte Zeit für Sturm-Trainer Jürgen Säumel
Keine leichte Zeit für Sturm-Trainer Jürgen Säumel(Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)

FAKT war aber, dass Sturm beim 1:3 gegen Tirol nicht mehr in der Lage war, nach dem ersten Gegentreffer überhaupt zu reagieren. Und FAKT war auch, dass einer der wenigen Übriggebliebenen des Meisters der Vorsaison, Torschütze Stankovic, nach dem Spiel mit Tränen in den Augen vor der Fan-Kurve einiges zu hören bekam. Einerseits sind seine Tränen ein Zeichen, wie sehr bei manchen Spielern der Charakter völlig intakt ist. Andererseits sind sie auch ein alarmierendes Signal eines Führungsspielers.

Das will der Fan sehen
Was in diesem Moment den größten Frust erzeugt? Es ist sicher nicht die verpasste Chance auf eine zwischenzeitliche Tabellenführung. Wie viel zählt Platz eins überhaupt in einer Phase, in der man bei einer einzigen Niederlage mehr oder weniger auf Rang acht oder so abrutschen kann? Es ist eher der Umstand, dass das teilweise Gebotene im eigenen Stadion den Ansprüchen des SK Sturm einfach nicht gerecht wird. Egal, ob mit elf oder zehn Mann am Feld. Ein Klub wie der SK Sturm gewinnt nur eines seiner ersten sieben Heimspiele? Da sprühen die Funken in Graz – ganz egal, wie hoch oder niedrig die Ansprüche auch sind oder wie viele Spieler in einer Transferperiode verkauft wurden.

Der Fan will vor allem im eigenen Stadion eine Truppe sehen, die geschlossen in eine Richtung marschiert. Ohne Rücksicht auf Verluste. Mit einem klar erkennbaren Plan. Und am besten, ohne dabei auf eine derzeit trügerische Tabelle zu schauen.

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