Novak Djoković ist in seinem Heimatland Serbien wohl nicht mehr willkommen, weshalb er drastische Konsequenzen zieht. Laut übereinstimmenden Medienberichten soll der 24-fache Grand-Slam-Sieger seinen Wohnsitz von Serbien nach Griechenland verlegt haben.
Djokovic zog demnach mit seiner Familie in den Küstenvorort Glyfada bei Athen. Seine beiden Kinder sind bereits an einer internationalen Privatschule eingeschrieben, das neue Schuljahr begann dort am Donnerstag. Auch beim Einkaufen, Training oder im Gespräch mit Fans wurde der Tennis-Star in den vergangenen Tagen mehrfach gesichtet.
Politische Spannungen in Serbien
Der Umzug steht offenbar auch im Zusammenhang mit wachsender Kritik aus seiner Heimat. Nachdem sich Djokovic solidarisch mit Studentenprotesten gegen die serbische Regierung zeigte, wurde er von regierungsnahen Medien als „Verräter“ bezeichnet. Präsident Aleksandar Vucic selbst hatte den Superstar öffentlich kritisiert. Seit Monaten herrscht Funkstille zwischen Djokovic und Belgrad.
„Goldenes Visum“ für Griechenland
Laut griechischem Portal „Proto Thema“ will Djokovic zudem das „Goldene Visum“ beantragen. Eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis für Nicht-EU-Bürger, die durch Investitionen im Land erteilt wird.
Sein neues Zuhause wird Djokovic schon bald mit Tennis verbinden: An diesem Wochenende wird er im Athener OAKA-Stadion erwartet, wo Griechenland im Davis Cup auf Brasilien trifft.
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