Wurz über Ungarn-GP
„Mein bestes Rennen, aber keiner merkte es“
Der Sturm an die Spitze von Oscar Piastri vorbei an Lando Norris zum Sieg, die Aufholjagd von Lewis Hamilton, sonst war zuletzt in Spa nicht viel los mit Überholen. Dafür gab’s von den Formel-1-Fans Kritik zu hören. Ab Freitag geht’s in Ungarn noch ein letztes Mal vor der Sommerpause weiter, und das „zweite Heimrennen“ der Österreicher ist traditionell noch ärmer an Überholmanövern – wie sinnvoll der Hungaroring also überhaupt noch ist, fragte die „Krone“ bei Ex-Pilot und Streckendesigner Alexander Wurz nach.
„Früher war der Hungaroring verschrien als Mickey-Mouse-Kurs“, weiß Wurz über die Strecke, die seit 1986 im WM-Kalender steht, „aber für die Fahrer ist sie kurvenreich und hat einen coolen Flow.“ Trotzdem kann meist nur an zwei Stellen überholt werden – ob Streckendesigner Wurz eine Lösung wie für Monaco parat hat, wo er konkrete Änderungen für mehrere Passagen vorschlug? „Sicher hab ich da was, wie für jede Strecke. Aber zuerst braucht es einen Kunden für den Auftrag“, schmunzelt er. Hat der Hungaroring noch eine Berechtigung, während Traditionskurse verschwinden? „Ja, weil der Kurs für die Fahrer cool ist, körperlich durch die Kurven und die meist herrschende Hitze herausfordernd ist. Außerdem muss man die Konstanz der Ungarn hoch anrechnen.“
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