2 Mio. PCs infiziert

Microsoft und Behörden legen Mega-Botnet lahm

Web
06.12.2013 09:34
Nach einer Klage von Microsoft ist das weltgrößte kriminelle Botnet mit etwa zwei Millionen gehackten PCs lahmgelegt worden, wie der US-Konzern nun bekannt gab. Während ein Richter in Texas Internetprovider anwies, 18 kritische Internetadressen des Botnets zu sperren, beschlagnahmte die Polizei in zahlreichen europäischen Staaten Server.

Von den Informationen auf diesen Computern erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf die Drahtzieher des Netzwerks mit dem Namen ZeroAccess. Sie sollen sich in Russland aufhalten. ZeroAccess nutzte die gekaperten Maschinen vor allem für Werbebetrug. Den Kunden von Microsoft, Google und Yahoo soll so ein Schaden von 2,7 Millionen Dollar (1,99 Millionen Euro) monatlich entstanden sein.

Aber auch zur Infektion von PCs mit Malware soll das Botnet genutzt worden sein, berichtet die britische TV-Anstalt BBC. Dafür habe das Heer der Zombie-PCs Suchergebnisse so manipuliert, dass der Suchende auf potenziell gefährliche Websites weitergeleitet wurde, wo wiederum seine persönlichen Daten abgegriffen wurden.

Microsoft geht seit drei Jahren verstärkt gegen Cyberkriminalität vor. Jüngst eröffnete der weltgrößte Softwarehersteller in Redmond im Bundesstaat Washington sogar ein entsprechendes Zentrum für die Bekämpfung digitaler Verbrechen, das eng mit der US-Bundespolizei FBI, aber auch dem europäischen Zentrum für Cyberkriminalität EC3 zusammenarbeitet.

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