Frist für Kriegsende

Klitschko rügt Trump: Wieso die Verzögerung?

Außenpolitik
15.07.2025 08:54

Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, wirft US-Präsident Donald Trump wegen der Fristsetzung gegen Russland zur Beendigung des Ukraine-Kriegs Zögerlichkeit vor. Trump selbst ging zwar nicht direkt auf die Vorwürfe Klitschkos ein, gegenüber der BBC ärgerte er sich aber über den russischen Präsidenten Wladimir Putin. 

Zwar freue er sich über die Welle der Unterstützung aus den USA – andererseits aber verstehe er nicht den Grund, Kremlchef Wladimir Putin 50 Tage Zeit zu geben, beschwerte sich Klitschko in der ARD-Talkshow „Maischberger“.

In 50 Tagen könnten noch viel mehr Menschen in der Hauptstadt und in der ganzen Ukraine umgebracht werden, es könnten noch viel mehr Gebäude beschädigt werden, führte Klitschko aus: „Deswegen: Wieso solche Verzögerung?“ Er denke, dass Trump noch hoffe, Putin werde den Krieg stoppen, versuchte Klitschko seine Frage zu beantworten. Er selbst gehe aber nicht davon aus, weil Putin nur Stärke verstehe.

In der vergangenen Nacht haben russische Drohnen in der südlichen Oblast Cherson zwei Menschen ...
In der vergangenen Nacht haben russische Drohnen in der südlichen Oblast Cherson zwei Menschen getötet.(Bild: AFP/HANDOUT)

Druck auf Putin steigt
Trump hatte Russlands Präsidenten Putin am Montag bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus eine Frist gesetzt. Wenn es bei den Bemühungen um ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine innerhalb von 50 Tagen keinen Deal gebe, dann würden die USA hohe Zölle gegen Russlands Handelspartner erheben. Rutte und Trump bestätigten Waffenlieferungen für die Ukraine.

Klitschko: Angriffe in letzter Zeit viel intensiver geworden
„Die Angriffe sind viel intensiver geworden in letzter Zeit“, warnte Klitschko. Ständig sterben sehr viele Zivilisten, auch Kinder, wie Kiews Bürgermeister ausführte. Die Ukraine benötige moderne Waffen und auch das Luftabwehrsystem vom Typ Patriot – sonst könne das Land nicht verteidigt werden.

Trump hat „noch nicht mit Putin abgeschlossen“
US-Präsident Donald Trump will trotz seiner Enttäuschung über die bisherigen Gespräche zur Beendigung des Ukraine-Krieges die Verhandlungen mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin nicht aufgeben. „Ich bin von ihm enttäuscht, aber ich habe mit ihm noch nicht abgeschlossen“, sagt Trump dem britischen Sender BBC. Man führe gute Gespräche und sei kurz vor einer Einigung, „und dann reißt er ein Gebäude in Kiew nieder“, ergänzt Trump als Bekräftigung seiner Kritik an Putin.

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