Jakob Pöltl spielt erstmals seit drei Jahren wieder im österreichischen Basketball-Nationalteam. Im Aufgebot scheint auch der frühere EuroLeague-Sieger Sylven Landesberg auf. Die beiden Topspieler werden damit erstmals gemeinsam für Österreich antreten.
Der NBA-Center von den Toronto Raptors steht im endgültigen Kader für die vier Begegnungen der WM-Vorqualifikation Anfang August gegen die Niederlande und Bulgarien, den der ÖBV am Montag bekanntgegeben hat.
Anreise aus den USA
Die Vorbereitung beginnt am Sonntag in Wien, Pöltl stößt am Montag aus den USA zum Team. Der 29-Jährige hat sich zuletzt mit seinen Teamkollegen im Rahmen der NBA Summer League in Las Vegas auf die neue Saison in der nordamerikanischen Profiliga eingestimmt. Eine Woche trainiert Österreichs bisher einziger NBA-Profi nun noch in Florida, ehe es in der Nacht von Sonntag auf Montag zurück nach Österreich geht.
Pöltl zuletzt 2022 im Teamdress
„Ich freue mich besonders, weil es diesmal eine komplette Phase ist, bei der ich dabei sein kann, das ist wirklich schon lange her“, sagte Pöltl. Sein bisher letztes Länderspiel hat der Wiener am 3. Juli 2022 in Salzburg gegen Zypern bestritten, danach musste er das Team aber wieder in Richtung Übersee verlassen. „Wieder vor den heimischen Fans spielen zu können, ist natürlich auch eine coole Sache“, erklärte der NBA-Center, der im Teamcamp „ordentlich Gas geben“ will.
„Haben gute Chancen“
Die beiden Heimspiele gegen Bulgarien und die Niederlande steigen am 6. bzw. 13. August jeweils im Multiversum in Schwechat. Den Auftakt macht am 2. August ein Auswärtsspiel gegen die Niederländer in Den Haag. „Ich kann die Gegner nicht so gut einschätzen“, meinte Pöltl. „Ich glaube, dass die Gruppe recht ausgeglichen ist, wir gute Chancen haben und es in den Spielen auf die Tagesverfassung ankommen wird.“
Ziel EM 2029
Die ersten zwei Teams der Dreiergruppe steigen in die nächste Phase auf – und ersparen sich damit auch die erste Phase der Vorqualifikation für die EM 2029. Am Kontinentalturnier mit 24 Mannschaften teilzunehmen, ist das erklärte Ziel des heimischen Verbandes. „Ich bin davon überzeugt, dass wir eine sehr gute Qualifikationsphase absolvieren werden“, sagte ÖBV-Headcoach Chris O‘Shea, der neben Pöltl und Landesberg sechs weitere Legionäre einberufen hat.
„Vielversprechender Kader“
„Es ist uns gelungen, unsere beiden absoluten Leistungsträger erstmals im selben Window einsetzen zu können. Gemeinsam mit vielen routinierten Spielern, die in den letzten Jahren immer zur Verfügung standen, haben wir einen vielversprechenden Kader zusammengestellt“, meinte O‘Shea. Thomas Klepeisz vom deutschen Vizemeister Ulm fehlt verletzungsbedingt, der in der Reha befindliche Luka Brajkovic (Darussafaka Lassa Istanbul) steht auf der Abrufliste.
Landesberg stößt verspätet dazu
Landesberg stößt laut Verbandsangaben am 26. Juli zum Team. Der 35-Jährige spielte in der vergangenen Saison bei Al-Ula in Saudi-Arabien. Mit 47 Punkten in einem Spiel bei seinem Teamdebüt im November 2018 gegen Großbritannien hält der gebürtige US-Amerikaner mit österreichischem Großvater den ÖBV-Rekord. Der Flügelspieler, der 2014 mit Maccabi Tel Aviv die EuroLeague gewonnen hat, hat bisher fünf Länderspiele bestritten, das jüngste im November 2024 in Armenien (129:80)
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