Hit gegen Sabalenka
Sie finanziert ihre Tennis-Karriere als Model
Carson Branstine ist nicht nur eine Tennisspielerin. Sie ist College-Absolventin, professionelles Model, ehemalige Junior-Grand-Slam-Siegerin und vor allem eine Athletin, die entschlossen ist, ihre eigenen Wege zu gehen. Keine Sponsoren, kein Vollzeittrainer, kein Gefolge. Nur sie selbst, ein Schläger und der Wille, unabhängig zu bleiben. Im Wimbledon qualifizierte sie sich erstmals für den Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers. In der ersten Runde verlor sie Montag Nachmittag 1:6, 5:7 gegen die Weltranglisten-Erste Aryna Sabalenka.
Sie finanzierte ihre Karriere mit Modeljobs, studierte Jura und Ethik, während sie im NCAA-Tennis antrat, und arbeitete sich nach Verletzungen und Schulwechseln still und leise zurück.
2025 beschloss sie, sich voll und ganz zu engagieren. Sie gewann ITF-Titel, errang wichtige Siege und qualifizierte sich für den Hauptbewerb des Grand Slams in Wimbledon, wobei sie nebenbei ihre ehemalige Doppelpartnerin Bianca Andreescu und die French Open-Semifinalistin Lois Boisson besiegte.
„Ich wollte, dass alles von mir und meinem Tennis kommt“
Die 24-jährige Tennisspielerin sprach offen über die Freude, die sie empfindet, zwei parallele Berufe miteinander zu verbinden. „Ich liebe es, vor der Kamera bei einem Shooting zu stehen. Es macht Spaß, ich liebe Mode. Das ist einer der Gründe, warum ich einige meiner Reisen bezahlen konnte.“
Weiters betonte Branstine: „Ich wollte nichts von meinen Eltern verlangen. Ich wollte, dass alles von mir und meinem Tennis kommt. Ich wurde nicht von diesen Agenturen wegen meines Tennisspiels engagiert, sondern wegen meines Aussehens. Das Modeln und Tennis sind auf seltsame Weise ähnlich: Man ist lange Zeit ein Objekt, und manchmal vergessen die Leute, dass man auch ein Mensch ist.“
Ethik, Jus, Philosophie und Sportmanagement studiert
Sie ist in vielen Belangen eine interessante Persönlichkeit. Carson hat einen Bachelor-Abschluss in Gesellschaft, Ethik und Jus mit einem Doppelstudium in Philosophie und Sportmanagement erworben. Sie hat auch ein Jahr lang einem Anwalt assistiert, Gerichte besucht und Fälle im Familienrecht präsentiert.
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