Darunter zwei Kinder

Sechs Verletzte nach Frontal-Crash im Ennstal

Die beiden Fahrzeuge wurden schwer beschädigt.(Bild: Freiwillige Feuerwehr Bad Mitterndorf)

Frontalunfall am Samstagvormittag im Bezirk Liezen (Steiermark): Auf der B 145 auf Höhe Bad Mitterndorf kam es zu einem so schweren Crash, dass sechs Menschen – davon zwei Kinder – schwer verletzt wurden.

Auf der B 145 bei Bad Mitterndorf ereignete sich am Samstagvormittag ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Pkw und ein Kleinbus stießen frontal ineinander. Laut Informationen der Polizei krachte ein 37-jähriger Familienvater in den Pkw vor ihm, der angehalten hatte. Dadurch wurde er auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wo er mit einem Kleinbus eines 62-Jährigen aus Oberösterreich zusammenstieß.

Bei dem Crash wurden laut dem Roten Kreuz sechs Menschen verletzt: eine Familie mit dem 37-jährigen Mann, seiner 29-jährigen Frau und zwei Kindern (vier und neun Jahre alt) sowie der 62-Jährige und seine Gattin (59).

Aufgrund der hohen Anzahl der Verletzten wurde eine sogenannte „MANV-Alarmierung“ ausgelöst – ein Massenfall an Verletzten, so wie beim Amoklauf in Graz am Dienstag. Schon bei Beginn des Einsatzes fragt man dabei Kapazitäten der Krankenhäuser ab.

Hier sehen Sie einen Bericht vom Einsatz der Feuerwehr Zauchen:

Drei (!) Hubschrauber im Einsatz
Das Rote Kreuz war mit fünf Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie dem Kommandofahrzeug Liezen im Einsatz. Zusätzlich wurden auch die Notarztrettungshubschrauber C6, C14 und C17 hinzugezogen.

Die Schwerverletzten wurden jeweils ins Uniklinikum Graz, ins Krankenhaus in Salzburg und ins DKH Schladming geflogen. Die weiteren Verletzten wurden in Schladming bzw. Rottenmann behandelt. 

Einsatzreicher Vormittag für Sanitäter
Zur gleichen Zeit musste das RK außerdem zu einem Sturz nach Irdning-Donnersbachtal und zu einem Herzinfarkt ausrücken. „Die Rettungsketten haben jeweils gut ineinandergegriffen, trotz des hohen Einsatzaufkommens“, sagt Bernhard Gugl, Bezirksgeschäftsführer des Rotkreuz-Bezirks Liezen. „Jetzt sind unsere Gedanken aber vor allem bei den Betroffenen. Wir wünschen ihnen rasche und vollständige Genesung.“