Toto Wolff hat sich den Grant der Taxifahrer Roms zugezogen. „Wir sind besser als die Formel-1-Piloten, die nicht einmal eine Stunde lang im römischen Stadtverkehr überleben würden“, scherzte Loreno Bittarelli, Präsident der Taxivereinigung 3570 laut Corriere della Sera.
Hintergrund: Mercedes-Boss Wolff hatte nach dem Formel-1-Rennen in Barcelona Max Verstappen aggressives Verhalten vorgeworfen und ihn beschuldigt, „wie ein wütender Taxifahrer in Rom“ zu fahren. Das schmeckt der angesprochenen Klientel offenbar nicht so recht.
„Falsche Stereotype“
„Wir fahren zwischen Baustellen, Motorrädern, E-Scootern und Touristenbussen. Rom ist ein Dschungel, viel schlimmer als eine Formel-1-Strecke“, kommentierte Bittarelli. Die römischen Taxifahrer werfen Wolff vor, „falsche Stereotypen“ zu verbreiten. Es stimme nicht, dass die römischen Taxifahrer aggressiv fahren. „Wir sind die ersten, die keine Unfälle bauen wollen, denn wir verlieren ansonsten den Arbeitstag“, betonte Bittarelli.
„So langsam wie Mercedes“
Nicola Di Giacobbe, Sprecher der Taxi-Gewerkschaft Taxi Filmt-Cgil, zog Parallelen zwischen der aktuellen Lage von Wolffs Team und den Taxifahrern. „Wir fahren hier in Rom so langsam wie Mercedes“, scherzte Di Giacobbe. Er beklagte eine wesentliche Verschlechterung der Verkehrslage in der 3,5-Millionen-Einwohner-Metropole. „Wir sind die geschicktesten Piloten überhaupt. Die Verkehrslage in dieser Stadt ist aber katastrophal. Man braucht inzwischen 30 Minuten, um zwei Kilometer hinter sich zu bringen“, so Di Giacobbe.
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