Nach Zug-Inferno:

„Zum Glück waren keine Schüler in der S-Bahn!“

Steiermark
27.05.2025 17:00

Die Bilder der brennenden S-Bahn, die am Montag im oststeirischen Wollsdorf mit einem Lkw kollidierte, sind noch sehr präsent. Wie knapp man tatsächlich an einer Katstrophe vorbeischrammte, belegt jetzt die Aussage eines ehemaligen Zugführers: „Zum Glück war die Schule noch nicht aus, sonst wären die Waggons voller Kinder gewesen.“

Um exakt 11.23 Uhr kam es am Montag an dem unbeschrankten Bahnübergang zu der folgenschweren Kollision einer Garnitur der Steiermärkischen Landesbahnen mit einem Lkw. Die Ursache für den Crash ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Möglicherweise hat der Lkw-Chauffeur das Rotlicht übersehen.

Nepalesischer Lkw-Fahrer schwer verletzt im Spital
„Er konnte noch nicht befragt werden, auch die Auswertung der Lichtzeichenanlage ist noch offen“, hieß es seitens der Polizei. Der Nepalese liegt mit schweren Verletzungen im UKH Graz. Der Lokführer (60) und zwei Zug-Insassen wurden leicht verletzt.

(Bild: FF Kühwiesen)
(Bild: FF Kühwiesen)
(Bild: BI d. V. Stefan Reisinger/BFV Weiz)

Arbeiter wieder zu Hause
Jene Arbeiter einer nahe gelegenen Baustelle, die den Rauch der brennenden Fahrzeuge einatmeten und über Beschwerden klagten, konnten das LKH Weiz inzwischen wieder verlassen.

Dass nicht mehr passiert ist, grenzt an ein Wunder. „Wir sind tatsächlich knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt“, sagte Einsatzleiter Leon Christandl von der Feuerwehr St. Ruprecht. Denn wäre der Unfall etwas später geschehen, wäre der Zug voll mit Schülern am Heimweg gewesen, das erzählte ein ehemaliger Lokführer der „Krone“.

(Bild: FF Kühwiesen)
(Bild: Jürgen Fuchs)
(Bild: Öffentlichkeitsteam BFV Weiz)

Schranken-Bau in trockenen Tüchern
Und noch etwas sehr Positives gibt es zu berichten: Am Dienstag wurde im Zuge des eisenbahnrechtlichen Verfahrens in Graz verhandelt und dem Bau der Schrankenanlage an der gefährlichen Kreuzung steht nichts im Wege. Sprich, alles ist in trockenen Tüchern.

Laut Franz Nöhrer, Bürgermeister von St. Ruprecht an der Raab, beginnt die erste Bauphase bereits im August, die zweite ist für den Herbst geplant. Das alles geschieht im Rahmen der Bauarbeiten für die Entschärfung der Kreuzung „Wollsdorf Nord“. „Ein Projekt, das in Rekordzeit umgesetzt wurde“, betont der Ortschef.

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