Der Nordische Kombinierer Mario Seidl hat am Freitagabend in einem Instagram-Statement verkündet, dass er vom Internationalen Sportgerichtshof CAS eine Verurteilung wegen Blutdopings erhalten wird. Der 32-jährige Salzburger sieht es als Fehlurteil.
Österreichs Wintersport ist mit einem Dopingfall konfrontiert.
Wie der Skiverband bekanntgab, hat der Sportgerichtshof (CAS) ein Urteil der Unabhängigen Schiedskommission gegen den 32-jährigen Mario Seidl bestätigt.
Seidl verliert WM-Medaillen
Mit der Entscheidung des CAS wurde Mario Seidl wegen Dopings nach Artikel 2.2. der Anti-Doping Regeln des Internationalen Skiverbandes (FIS), also der Verwendung einer verbotenen Substanz oder verbotenen Methode, für alle nationalen und internationalen Wettkämpfe (aller Sportarten) im Zeitraum 28. November 2019 bis 27. November 2023 gesperrt.
Alle während dieser Sperre erzielten Wettkampfergebisse werden disqualifiziert/annulliert. Zudem werden alle zwischen 6. Oktober 2016 und 18. Februar 2017 sowie 19. Februar 2019 und 1. April 2019 erzielten Ergebnisse annulliert. Das heißt, dass Seidl auch sämtliche in dieser Zeit gewonnenen Medaillen verliert.
Davon betroffen sind demnach die Team-WM-Medaillen 2019 in Seefeld sowie 2021 in Oberstdorf, nicht aber jene 2017 in Lahti (allesamt in Bronze).
Seidl bestreitet auf Instagram sämtliche Vorwürfe und verweist auf eine Autoimmunerkrankung. Da seine Sperre rückwirkend war und bereits abgelaufen ist, dürfte er theoretisch wieder starten. Ob er seine Karriere fortsetzt, lässt er offen.
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