Schon bei Kleinsten

Land will die Begeisterung für Technik fördern

Steiermark
19.05.2025 16:00

Der Steiermark fehlen immer mehr Fachkräfte im sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat das Land Steiermark nun eine eigene MINT-Strategie entwickelt. Bereits im Kindergarten will man junge Stierer für den Bereich begeistern.

Schon jetzt herrscht in der Steiermark ein Fachkräftemangel, nicht zuletzt im MINT-Bereich. Und in der Zukunft soll sich die Situation nur noch verschlechtern: „Laut einer aktuellen Simulationsrechnung sollen in der Steiermark im Jahr 2029 zusätzliche 58.000 Personen in den Schlüsseltechnologien fehlen. Schon jetzt hätte jedes zweite steirische Unternehmen MINT-Jobs zu vergeben, findet jedoch keine Bewerber“, berichtet Kurt Maier von der Industriellenvereinigung. Dabei handelt sich oft um hoch qualifizierte und gut bezahlte Jobs.

Bereits seit einigen Jahren gibt es in der Steiermark in Zusammenarbeit zwischen Industrie, Politik und Bildungseinrichtungen ein vielfältiges Angebot, um den MINT-Bereich an Schulen zu attraktivieren – allen voran der Science Garden, der jungen Steirern (egal ob mit der Klasse oder privat) MINT-Erlebnisse in Betrieben, an Hochschulen oder bei Ferien-Camps ermöglicht.

Das Science Garden Festival war eine der Initiativen der letzten Jahre.
Das Science Garden Festival war eine der Initiativen der letzten Jahre.(Bild: Jauschowetz Christian)

Nun legt das Land noch eine eigene MINT-Strategie nach: Vor allem beim Angebot für die Kleinsten gibt es Nachholbedarf: „Wir müssen die Leidenschaft für den Bereich aber rechtzeitig wecken“, sagt Wirtschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer. Deshalb will man die MINT-Fächer vermehrt auch im Kindergarten und der Volksschule stärken: „Einerseits wollen wir dafür das Bewusstsein für die Bedeutung der Fächer bei Pädagogen und Eltern stärken und ihnen dafür auch attraktive Materialen in die Hand geben. Andererseits sollen aber auch vermehrt spannende MINT-Erlebnisse für die Kleinsten geschaffen werden“, sagt Bildungslandesrat Stefan Hermann. Denn noch richtet sich der Großteil des Science Garden-Angebots an die Älteren (ab 10).

Und auch für Mädchen, die man vermehrt für MINT-Berufe begeistern möchte, braucht es ein besonderes Angebot: „Internationale Erfahrungen zeigen etwa, dass Mädchen offener für Technik-Themen sind, wenn sie bei den Projekten und Workshops unter sich sind und sich nicht mit den Buben messen müssen“, sagt Andrea Seel, Vorsitzende der Hochschulkonferenz. „An der TU gab es zuletzt etwa eine eigene Technik-Messe für Mädchen, die ein Erfolg war“, berichtet Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner.

Alle Infos zu dem Thema und den mehr als 500 möglichen Technik-Erlebnisse für Kinder und Jugendliche in der Steiermark finden Sie hier

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