Vor Tischtennis-WM

China wackelt – und damit auch Schlagers Titel!

2003 jubelte Werner Schlager in Paris über den WM-Titel.(Bild: GEPA)

Es war ein Moment für die Ewigkeit. Am 25. Mai 2003 krönte sich Werner Schlager zum Tischtennisweltmeister. Bis heute ist der Österreicher der letzte nicht-chinesische Champion. Bei der WM in Doha ist die Gefahr groß wie lange nicht, dass er diesen Titel verliert, denn Chinas Herren wackeln. Das sieht auch Schlager so: „Es gibt gerade einen Generationenwechsel und kein Chinese ist eine sichere Bank.“ Und auch Sonja Polcanova traut er einiges zu.

Am 20. April schrillten in China die Alarmglocken. Denn etwas Schreckliches war passiert. Im Finale des World Cups in Macau besiegte der Brasilianer Hugo Calderano das Supertalent Lin Shidong klar mit 4:1. Dabei handelte es sich nicht um irgendein Turnier, sondern um das nach Olympia und WM wichtigste im Tischtennis. Eines, das China, so die Vorgabe aus Peking, gewinnen muss. Es war das erst zweite Mal in den letzten 15 Jahren, dass dieser Auftrag nicht erfüllt wurde.