Vor und nach den unzähligen Einsätzen leisten die Feuerwehrkameraden viel mehr, als man auf den ersten Blick sieht. So wurden alleine in Wiener Neustadt an einem Wochenende 750 Personenstunden geleistet.
Es war beim Blick auf die Einsatzbilanz ein extrem aufwändiger Start in den Monat Mai für die Feuerwehr Wiener Neustadt. 21 Mal mussten die Florianis am vorigen Wochenende ausrücken. Denn Beginn machten Starkregenereignisse, dann brannte eine große Lagerhalle (die „Krone“ berichtete), bei dem rund 130 Kameraden vor Ort waren. Tags darauf folgten zehn weitere Einsätze – darunter ein Verkehrsunfall auf der A 2. Auch am 4. Mai wurde viermal ausgerückt.
„Nur ein Zehntel sichtbar“
Doch abseits dieser schweißtreibenden Einsätze wird gerne übersehen, wie viel Zeit die Freiwilligen auch davor und danach aufbringen müssen. „Es sind nur zehn Prozent unserer Tätigkeit, die man draußen sieht“, erklärt Branddirektor Christian Pfeiffer.
Beispiel gefällig? An dem eingangs erwähnten Wochenende mussten mehr als 100 Schläuche gewaschen, geprüft, getrocknet und wieder gerollt werden. Mehr als 60 Schutzmasken, fast 50 Atemgeräte und 64 Uniformen mussten ebenfalls aufbereitet werden. In Summe ergibt das zusätzliche 300 Personenstunden. „Ohne die vielen Ehrenamtlichen wäre schon nach dem Hallenbrand Schluss. Wir hätten keinen Schlauch mehr auf Reserve – es war kein Ersatzschlauch mehr auf Lager, fast alle Atemschutzgeräte waren im Einsatz“, so Pfeiffer.
Dank an Familie, Freunde
Dazu mussten aber auch parallel weitere Einsätze abgearbeitet werden. „All das am Wochenende, wo wir Ehrenamtlichen eigentlich bei unseren Familien sein sollten. Deshalb ein riesengroßes Dankeschön an unsere Partnerinnen und Partner, unsere Familien und Freunde, die wir leider allzu oft für die Sicherheit der Bürger vernachlässigen“, so Pfeiffer weiter.
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