Briten machen Druck

“New York Times” soll Snowden-Infos vernichten

Ausland
31.08.2013 09:29
Nachdem schon der britische "Guardian" die Informationen von Aufdecker Edward Snowden durch den Schredder jagen musste, hat Großbritannien offenbar auch von der "New York Times" verlangt, Dokumente des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters zu vernichten. Ein ranghoher Vertreter der britischen Botschaft in Washington sei deswegen bei der Chefredakteurin der Zeitung, Jill Abramson, vorstellig geworden, wie Insider am Freitag verrieten.

Wie es heißt, habe die "New York Times" aber nicht auf die Forderung der Briten reagiert. Auch habe es seitdem keinen weiteren Aufforderungen mehr gegeben, dass die Zeitung die Informationen über das geheimdienstliche Ausspähen von Internetnutzern und Telefonkunden vernichten müsse.

Die "New York Times" selbst wollte sich nicht offiziell äußern. Ein Sprecher der britischen Botschaft sagte lediglich, dass es niemanden verwundern dürfte, wenn man an eine Person herantreten würde, die dieses Material besitze.

"Guardian" musste Dokumente vernichten
Edward Snowden hatte nicht nur das Spähprogramm des US-Geheimdienstes NSA, sondern auch Informationen über ähnliche Aktivitäten des britischen Dienstes GCHQ ans Tageslicht gebracht. Der "Guardian" und andere Medien veröffentlichten die Enthüllungen. Die britische Zeitung wurde nach eigenen Angaben von der Regierung in London zur Vernichtung der Snowden-Dokumente gezwungen.

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