Der Kabarettist, Autor und Menschenkenner Stefan Vögel beantwortet Fragen, die sich andere erst gar nicht zu stellen wagen. Dieses Mal nimmt er sich jenen Menschen an, die der Winter in eine depressive Stimmung versetzt.
Wenn es einem Menschen zwischen Spätherbst und Frühling jedes Jahr auf Neue die Stimmung verschlägt, so kann ich persönlich nichts Gegenteiliges behaupten. Als jemand aber, dem es eben nicht so geht, und zwar in keinem einzigen Jahr seines bisherigen Lebens; als jemand, dessen Stimmung oder auch Missstimmung völlig unabhängig zu sein scheint von Temperatur, Niederschlagsart und Sonnenscheindauer – als ebendieser Mensch versuche ich schon mein Lebtag lang herauszufinden, wie es unter uns Menschen zu solch gravierenden Unterschieden in der Wahrnehmung der Jahreszeiten kommen kann. Abgesehen von allen psychopathologischen Befunden in diesem Bereich, zu denen ich mich mangels Fachkenntnis nicht äußern kann und werde, höre ich auf meine Nachfragen hin von den saisonal Betroffenen zumeist nur die Erklärung: „Ich mag den Winter einfach nicht.“
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