Expansion geplant?

China-Twitter “Sina Weibo” jetzt auch in englischer Sprache

Web
11.01.2013 09:00
Der twitter-ähnliche chinesische Kurznachrichtendienst Sina Weibo steht seit kurzer Zeit auch in englischer Sprache zur Verfügung. Der bislang auf China beschränkte Dienst hat im Reich der Mitte bereits rund 400 Millionen Benutzer und will mit seiner englischsprachigen Ausgabe zunächst User in anderen Ländern Südostasiens erreichen, könnte aber auch den Westen erobern. Stars wie Brad Pitt oder Snoop Dogg haben jedenfalls bereits ihre Weibo-Accounts.

Die englischsprachige Benutzeroberfläche von Weibo ist zwar noch lange nicht fertig, der chinesische Twitter-Konkurrent arbeitet jedoch fieberhaft daran und will offenbar auch außerhalb Chinas eine fixe Größe am Kurznachrichtensektor werden. Derzeit forciert Weibo die Verfügbarkeit der englischsprachigen Variante in Südostasien. "Weltweit steht das noch nicht zur Verfügung", sagte ein Weibo-Sprecher dem Technikportal "Tech in Asia".

Wie die britische Website "The Register" berichtet, könnte sich Weibo durchaus als ernst zu nehmender Konkurrent für den beliebten Kurznachrichtendienst Twitter entpuppen. In puncto Größe nehmen sich beide Angebote nicht viel. Während Twitter weltweit rund 500 Millionen Nutzer hat, wird Weibo von 400 Millionen Chinesen genutzt.

Bald englische Werbung auf Sina Weibo?
Ein Grund für die Internationalisierung von Weibo dürfte auch die Suche nach neuen Einnahmequellen sein. Steht Weibo auch als englischsprachige Website zur Verfügung, lässt sich darauf auch internationale Werbung schalten.

Auch wenn Weibo noch lange keine fixe Größe im Internet des Westens ist, so zeigt die englische Weibo-Variante doch das Interesse des Unternehmens, in diese Richtung zu wachsen. Dabei könnte ihm westliche Prominenz helfen: Schauspieler Brad Pitt nutzt den chinesischen Twitter-Konkurrenten ebenso wie Rapper Snoop Dogg oder Schauspielerin Emma Watson.

Allzu schnell dürfte sich Weibo im Westen aber trotz prominenter Unterstützer nicht durchsetzen. Auf dem chinesischen Markt hat Weibo ein Monopol, Twitter ist dort gesperrt. Außerhalb Chinas müsste sich der Kurznachrichtendienst dagegen internationalem Wettbewerb stellen. Außerdem machte sich der Twitter-Konkurrent in der Vergangenheit bereits durch Zensurmaßnahmen (siehe Infobox) unbeliebt.

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