SVM-Coach im Talk

Lederer: “Halten die Augen in beide Richtungen offen”

Sport
19.12.2012 10:00
Erstmals seit drei Jahren überwintert Mattersburg in der Bundesliga nicht am vorletzten Platz – dennoch will keine rechte Zufriedenheit aufkommen, wie Trainer Franz Lederer im Interview mit "Krone"-Reporter Wolfgang Haenlein verriet. Denn speziell der letzte Eindruck mit dem 0:7 in Salzburg war ernüchternd.

"Krone": Herr Lederer, wie gut gefällt Ihnen der Blick auf die Bundesliga-Tabelle?
Franz Lederer: Sagen wir so, er ist von der Optik her in Ordnung, aber mehr schon nicht. Das einzige, mit dem wir zufrieden sein können, ist der siebente Platz.

"Krone": Womit Sie der nächsten Frage schon vorgreifen. Die 44 Gegentore, die meisten der Liga, gefallen wohl weniger?
Lederer: Genau das meinte ich – Platz sieben mit 21 Punkten, damit kann man leben. Die 44 Gegentore spiegeln aber diesen Herbst in einer gewissen Weise wider, die absolut nicht zu akzeptieren ist – das will keiner haben, und ich schon gar nicht!

"Krone": Der letzte Eindruck, dieses 0:7 in Salzburg – wie fühlt sich nach so einem Spiel der sportlich Verantwortliche?
Lederer: Ich denke, diese Frage beantwortet sich von selbst. So etwas mag niemand miterleben. Man kann verlieren. Wir haben auch in guten Jahren mit einem Christian Fuchs oder Didi Kühbauer immer wieder einmal klare Niederlagen einstecken müssen. Aber sieben Trümmer tun schon extrem weh – das wünscht man keinem.

"Krone": Wie erklären Sie sich diese Berg- und Talfahrten Ihres Teams im Herbst 2012?
Lederer: In der Bandbreite wie in diesem Herbst hat's die bei uns noch nie gegeben. Nach einem sehr guten Start haben vielleicht einige gedacht, es ginge einfach – dann hast du einen Ausrutscher, wie er schon passieren kann, der uns aber aus der Spur warf. Dann kommst du mit zwei Siegen wieder zurück, und dann geschieht Salzburg. Das ist etwas Neues für uns, das sage ich ganz ehrlich.

"Krone": In den vergangenen Jahren war der Abstiegskampf zwangsläufig ein Thema. Heuer auch? Oder doch nicht oder vielleicht?
Lederer: Keiner darf glauben, nur weil wir Siebenter sind, ist alles erledigt. Wir wissen genau, dass man nach hinten schauen muss, aber genauso auch nach vorne schauen darf. Derzeit ist ja der fünfte Platz punktemäßig näher als der zehnte. In Mattersburg ist es uns eigentlich seit jeher ganz gut gelungen, die Situation stets richtig einzuschätzen, die Augen in beide Richtungen offen zu halten.

"Krone": Und in Mattersburg wird auch nicht gerne darüber gesprochen, ob man an Verstärkungen denkt. Daher als letzte Frage nur: Wie wird eure Vorbereitung aussehen?
Lederer: Am 2. Jänner beginnen wir mit Leistungstests, am 7. geht's richtig los. Und den Feinschliff holen wir uns wie vergangenes Jahr an der Algarve.

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(Bild: KMM)



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