Nebenhöhlenentzündung

Saisonstart von Victoria Hudson in China wackelt

Sport-Mix
22.04.2024 13:18

Speerwerferin Victoria Hudson wird voraussichtlich nicht am Diamond-League-Meeting am Samstag in Suzhou teilnehmen. Die ÖLV-Rekordlerin laboriert an einer leichten Nebenhöhlenentzündung. Ob der lange Flug nach China negative Auswirkungen haben könnte, wird letztlich der HNO-Arzt entscheiden. Bei Nichtantreten startet die WM-Fünfte und Weltranglistenvierte mit den österreichischen Meetings ab 12. Mai in Graz, St. Pölten und Eisenstadt in die Saison.

Eine Saison, die mit den Europameisterschaften in Juni in Rom und den Olympischen Spielen im Hochsommer in Paris zwei Höhepunkte bringen wird. Und aus diesem Grund soll auch nicht das Antreten bei den rasch kommenden Kontinentalmeisterschaften gefährdet werden. „Für die Athletin ist es hart, wenn sie jetzt nicht werfen kann. Wäre es ein Großereignis, würden wir fliegen, aber wir wollen nicht riskieren“, sagte Trainer und ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler am Montag bei einem Pressetermin in der Südstadt.

„Bin noch optimistisch“
Hudson hoffte freilich, dass sie vom Arzt Grünes Licht bekommt, wollte ansonsten aber auch die Zeit daheim nicht ungenützt verstreichen lassen. „Ich fühle mich besser, als das alles klingt. Ich habe mich total darauf gefreut, ich bin noch optimistisch“, sagte die 27-Jährige, die ihrem stärksten Jahr 2023, als sie neben der Top-WM-Platzierung auch Bronze bei den European Games gewann, ein noch besseres 2024 folgen lassen will.

„Am Tag X muss ich meine beste Leistung erbringen können, das hoffen sicher auch alle anderen Speerwerferinnen. Ich war bei der WM zweitbeste Europäerin, das möchte ich mit in die Saison nehmen. Es ist die wichtigste Saison für mich. Wir haben intensiver trainiert. Es liegt in der Luft, dass es eine Olympiasaison ist. Es ist eine andere Energie da.“

Sie habe mehr Sicherheit bekommen, die WM habe einiges mit ihr gemacht. „Ich nehme es als Ehre, dass ich diese Erwartungshaltung an mich selbst und von allen anderen haben darf.“ Denn freilich habe sich ihre Erwartungshaltung verändert. „Ich orientiere mich nicht nach unten, sondern nach vorne und nach oben. Ich erhoffe mir bei Olympia einen Platz, der besser ist als der fünfte bei der WM. Und bei der EM wäre es ein Traum, in die Medaillenränge zu kommen, das traue ich mir durchaus zu.“

„Haben einen gemeinsamen Nenner“
Für Gregor Högler, der mit Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger einen zweiten österreichischen Spitzenathleten betreut und dessen Aufwand sich fast verdoppelt hat („Im Verband ziehen wir alle an einem Strang, da jammert keiner“), geht alles in die richtige Richtung. „Wir haben einen gemeinsamen Nenner, wir wollen immer die Besten sein, das verbindet uns.“ Hudson lerne auch viel von Weißhaidinger und generell. „Man muss lernen, dass wenn die Vorbereitung härter wird, es länger dauert, dass man in Form kommt. Diese Geduld muss man aufbringen. Ich sehe, wie sich Vicky entwickelt, sie ist voll dabei.“

Am Saisonbeginn wird Hudson wie gewohnt den lila-farbenen Speer werfen, der weicher ist. Im Laufe der Saison und für Olympia ist auch der Einsatz des gelben – mit Carbon durchzogen und härter – möglich. „Der Härtegrad entscheidet, wie sehr der Speer Fehler in der Technik verzeiht. Wenn ich nicht in der perfekten Linie abwerfe, würde das bei einem harten Speer bedeuten, dass er nicht so weit fliegt. Bei einem weichen werden durch Schwingungen Fehler verziehen.“

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(Bild: KMM)



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