Verkehrschaos oder nicht? Seit 8. April läuft die Mega-Baustelle im vorderen Zillertal. Erste Lehren: Die Verkehrsposten braucht es nicht, die Geschwindigkeit im Tunnel wurde erhöht.
Die Generalsanierung des Brettfalltunnels – die „Krone“ berichtete – wird bis 2026 das ohnehin staugeplagte Zillertal treffen. Seit 8. April läuft der Verkehr taleinwärts einspurig durch die Röhre, talauswärts rollen die Fahrzeuge über die Rotholzer Landesstraße durch das Ortsgebiet.
15 Minuten Zeitverlust im Morgenverkehr
Ein erstes Fazit: Zu spürbaren Staus kommt es vor allem in den Morgenstunden zwischen 8 und 9 Uhr, wenn der Berufsverkehr aus dem Tal fließt. „Ein neuralgischer Punkt ist der Bahnübergang der Zillertalbahn“, berichtet ein Anrainer. Verzögerungen von 15 Minuten sind im Verkehrsfunk immer wieder zu hören.
Es ist sehr erfreulich, dass die ersten Tage reibungslos verlaufen sind. Wir werden die Situation dennoch weiter genauestens beobachten.
LHStv. Josef Geisler
Verkehr fließt auch ohne händische Einweisung
Allerdings: Die in der ersten Woche eingeteilten Verkehrsposten, die händisch die Zufahrt zum Ortsteil Astholz regelten oder am Kreisverkehr in Strass postiert waren, braucht es nicht. „Sie können bei Bedarf rasch wieder aktiviert werden“, verspricht der zuständige LR Josef Geisler.
In der Tunnelbaustelle war bisher generell Tempo 30 verordnet. Seit gestern sind außerhalb der Arbeitszeiten (zwischen 17 und 8 Uhr) nun 50 km/h erlaubt. Bei den Arbeiten liegt der Fokus derzeit auf der Sanierung des Betriebsgebäudes (Südseite), auf neuen Haltebuchten und auf einer neuen Löschwasserleitung.
Umleitung am Arlberg ohne Schnee-Probleme
Eine Baustelle ist seit Montag auch der Arlbergtunnel. Die Asfinag berichtet, dass die Umleitung über den 1793 Meter hohen Pass trotz des Wintereinbruchs bisher funktioniert. „Die Straßenmeistereien der Länder am Pass leisten perfekte Winterdienst-Arbeit“, lobt Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl.
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