Bewährungsstrafe

Salzburger fälschte Abschlüsse für neuen Job

Salzburg
18.04.2024 14:08

Ein Salzburger (37) frisierte seine eigenen Bewerbungsunterlagen und hübschte seinen Lebenslauf auf. Dafür landete er nun vor der Strafrichterin und fasste eine Bewährungsstrafe aus.

Der angeklagte Salzburger und ausgebildete Kaufmann (37) wollte einen neuen Job. Doch er hegte wohl Zweifel an sich und seiner Ausbildung, und hübschte sich deshalb seinen Lebenslauf auf. Deswegen musste er am Donnerstag vor einer Richterin des Salzburger Landesgerichtes Platz nehmen. Vorwurf: Urkundenfälschung und Fälschung besonders geschützter Dokumente.

Lehrbriefe und Uni-Abschluss gefälscht
Im Detail geht es um das Abschicken von Bewerbungen an zwei Sportbekleidungsfirmen – zuerst Ende März, danach Mitte Oktober. Dabei legte der Salzburger (37) seiner Bewerbung gleich vier Lehrabschlussbriefe bei. Und reichte danach auch noch einen Hochschulabschluss via E-Mail nach. Die betroffenen Firmen riefen die Wirtschaftskammer zur Überprüfung der Abschlussurkunden – so kamen die Fälschungen auf.

Laut Anklage hatte der Mann teilweise nur seinen Namen geändert, teils aber auch alles gefälscht, wie es beim Hochschuldiplom der Fall war. Noch vor ein paar Jahren hatte der 37-Jährige anders geheißen. Er ließ wohl auch wegen Vorstrafen seinen Namen ändern – doch beim Lehrabschlusszeugnis lässt sich der eigene Namen im Nachhinein nicht ändern. Deshalb tat er es einfach selbst – und schimpfte beim Prozess: „Ich habe bei der Wirtschaftskammer wieder um Namensänderung angefragt, aber das geht nicht.“ Die Richterin machte ihm dagegen klar: „Sie haben sich vor ihrer Namensänderung nicht genau erkundigt. Diese Art von Selbsthilfe ist nicht erlaubt.“ Nach dem Geständnis verkündete sie das nicht rechtskräftige Urteil: sechs Monate Haft auf Bewährung.

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