Über Hürden nach Paris

Steirer bei Olympia? Ein Wunderkind lässt hoffen!

Steiermark
16.04.2024 09:30

Der steirische Leichtathletik-Verband hat in puncto Olympia heiße Eisen im Feuer. Mit Karin Strametz und Viktoria Willhuber könnten gleich zwei Damen nach Paris fahren. Und mit Wunderkind Enzo Diessl, der im Nachwuchs in der absoluten Weltspitze mit dabei war, gibt es eine weitere Hoffnung.

Olympische Spiele, WM, EM – auf den steirischen Leichtathletik-Verband wartet eine spannende Freiluft-Saison mit zahlreichen Highlights. Nach einer starken Hallensaison mit 28 Medaillen (je viermal Gold, Silber und Bronze in der allgemeinen Klasse) bei Staatsmeisterschaften sind Hoffnungen durchaus berechtigt.

Auf den Bahamas um ein Ticket
Denn mit Hürdenläuferin Karin Strametz etwa hat man ein ganz heißes Eisen im Feuer. Bereits am ersten Mai-Wochenende startet sie mit ihrer steirischen Team-Kollegin Viktoria Willhuber und zwei weiteren Damen bei der Staffel-WM auf den Bahamas. Wo es gesamt 16 Startplätze für Olympia zu ergattern gibt. Und auch im Einzel ist der Zug nach Paris noch lange nicht abgefahren.

Karin Strametz (li.) will auf den Olympia-Zug aufspringen. (Bild: GEPA pictures)
Karin Strametz (li.) will auf den Olympia-Zug aufspringen.

Genauso wenig wie für Enzo Diessl! Der 19-Jährige war im Nachwuchs absolute Weltspitze. „In der allgemeinen Klasse ist die in drei, vier Jahren mein Ziel. Es ist ein langfristiges Projekt und nicht auf kurzfristigen Erfolg ausgelegt“, sagt der Leibnitzer, der den Limitschluss am 30. Juni dennoch im Blick hat. Und er betont: „In Paris wäre ich natürlich schon gerne dabei, das traue ich mir auch absolut zu. Aber ich kann es nicht planen.“ Großes Aber: „Mit 20 bei Olympia schon dabei zu sein, das wäre ein großes Ausrufezeichen!“

Die Karriere von Enzo Diessl ist bisher ein echtes „Kunstwerk“. (Bild: Michael Gratzer)
Die Karriere von Enzo Diessl ist bisher ein echtes „Kunstwerk“.

2028 dann in Los Angeles soll es spätestens so weit sein. Dazu hat er ja auch seinen Anlauf zu den Hürden um einen Schritt auf sieben verkürzt. „Bis die Technik perfektioniert ist, dauert es sicher noch fünf Jahre. Ich bin aber auf einem guten Weg. So lange meine Leistungskurve nach oben zeigt, wie es derzeit der Fall ist, bin ich zufrieden.“ Und wer weiß: Zweieinhalb Monate hat er ja heuer noch Zeit.

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