Mercedes Teamchef Toto Wolff hat eine Anekdote zu Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur erzählt. Vor rund einem Jahr flogen die beiden gemeinsam zum Grand Prix nach Australien. Vasseur musste gesundheitsbedingt 13 Stunden lang stehen und spürte enormen Erfolgsdruck. Deshalb kann sich Wolff ein Jahr später über den Doppelsieg seines Konkurrenten dennoch freuen.
Vasseur und Wolff verbindet schon seit Jahren eine enge Freundschaft. Deshalb reisen sie teilweise auch gemeinsam zu den Formel-1-Rennen. So wie im vergangenen Jahr zum Grand Prix nach Australien, wie der Österreicher jetzt verrät.
Der Flug verlief für den Franzosen allerdings gar nicht reibungslos, so Wolff: „Frederic war eine Bandscheibe herausgesprungen und er konnte weder sitzen noch schlafen. Er stand 13 Stunden lang im Flugzeug.“ Außerdem war der 55-Jährige damals frisch in seinem Amt.
Druck eines ganzen Landes
Als neuer Ferrari-Teamchef stand er gleich schon unter Druck. „Dann verunfallte in Melbourne eines seiner Autos und das andere landete nach einer Strafe außerhalb der Punkteränge. Es sah katastrophal aus“, erklärt der Mercedes Teamchef. Vasseur habe plötzlich „den ganzen Druck Italiens auf seinen Schultern“ gespürt.
Deshalb konnte sich Wolff nach dem Ferrari-Doppelsieg trotzdem mit seinem Konkurrenten freuen: „So sehr ich unsere Situation hasse: Er verdient dieses Ergebnis. Und Ferrari verdient es. Und Italien verdient es.“
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