Finanzexperte Gerald Zmuegg ordnet die Lage rund um die Signa-Geschäfte der Hypo Vorarlberg für die „Krone“ ein. Die Vorarlberger Landesbank kommt dabei nicht gut weg: Gleich ob Vorstände, Aufsichtsräte oder Landeshauptmann Markus Wallner – auf allen Ebenen sei zu blauäugig agiert worden.
„Krone“: Ist die Hypo Vorarlberg bei der Kreditvergabe an die Signa ein zu hohes Risiko eingegangen?
Gerald Zmuegg: Wer die Signa-Darlehen – soweit bekannt – in Relation zum Eigenkapital und dem Anteil aller vergebenen Kredite der Hypo Vorarlberg setzt, wird feststellen, dass die Hypo von allen Banken am meisten betroffen ist. Gemessen an diesen zwei Punkten liegt ein extremes Risiko vor, das andere Banken so nicht haben. Wenn ich 200 Millionen Euro an Krediten vergebe, aber nur 1,4 Milliarden Euro Eigenkapital habe, dann ist das, vorsichtig formuliert, sehr sportlich.
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