Gegen Personalmangel

Fünf-Punkte-Plan für die Krankenhäuser und Heime

Niederösterreich
12.03.2024 11:00

Ein Rezept gegen den akuten Ärzte- und Pflegermangel: Landes-Gesundheitsagentur und Politik setzen auf neues Karrieremodell und mehr Zeit für Auszubildende in der Medizin und der Pflege.

Die Arbeit von Ärzten und Pflegern im ganzen Land erleichtern und entrümpeln! Das soll ein Fünf-Punkte-Plan ermöglichen, den Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) mit Landes-Gesundheitsagentur-Vorstand Konrad Kogler, Primarärzten und Pflegeexperten jetzt im Landesklinikum St. Pölten vorgestellt hat.

Die fünf Punkte: 

  •  Eine Lehrlingsoffensive ist bereits eingeleitet worden. 140 Personen (74 davon wurden alleine im Jahr 2023 aufgenommen) werden in acht verschiedenen Berufen ausgebildet. 
  •  Durch Spracherkennung können Arztbriefe und Befunde nun vollautomatisch erstellt werden, was Zeit spart. Die Schulungen laufen seit Jänner, ab April kann das Programm zum Einsatz kommen. 1400 Ärzte sind an der Nutzung dieser Software interessiert.
  •  Seit Beginn des Jahres geht man auch in der Organisation andere Wege. Bisher war für alles in einer Abteilung der Primar zuständig, nun können auch „geschäftsführende Oberärzte“, „leitende Oberärzte“ und „Funktions(ober-)ärzte“ leitende Verantwortung übernehmen.
  •  Im Rahmen des „Senior Mentorings“ werden Ärzte in Pension wiedereingesetzt und mit Ausbildungsagenden betraut. Damit Jung-Ärztinnen und -Ärzte von ihrem Erfahrungsschatz profitieren können. Im Klinikum Horn findet das „Senior Mentoring“ bereits Anwendung.
  • Mehr Zeit für die Praxisanleitung kommt den Auszubildenden im Pflegebereich zugute. Bisher lief die Ausbildungszeit für die Praxisanleiter neben ihrem Pflegeberuf mit. Nun soll eine ausgewiesene Zeit den Praxisanleiter pro Auszubildendem zur Verfügung stehen. Das sind wertvolle Stunden, die ausschließlich den Auszubildenden zur individuellen Förderung zugutekommen
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