Millionen Lkw donnern jedes Jahr quer durch Niederösterreich – aber es sind weniger als vor zwei Jahren. Die „Krone“ kennt die Hotspots. An drei Messstellen wird die 4-Millionen-Marke überschritten.
Wochentags auf heimischen Autobahnen: Lkw-Kolonnen blockieren die erste Spur, für Pkw finden sich auf dem rechten Fahrstreifen oftmals kaum Lücken. „Die dicken Brummer werden immer mehr“, stöhnt so mancher leidgeprüfter Autolenker. Doch das stimmt nur bedingt: Tatsächlich hat die Zahl der Lastwagen auf Niederösterreichs Autobahnen und Schnellstraßen im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 an den meisten Kontrollpunkten abgenommen.
Über der 4-Millionen-Marke
Spitzenreiter ist nach wie vor die Südautobahn im Bezirk Mödling (siehe Grafik). 4,5 Millionen Lkw donnerten hier an Biedermannsdorf vorbei. Immerhin um knapp 90.000 weniger als noch ein Jahr zuvor. Allerdings: zehn Jahre früher waren es noch um eine halbe Million weniger. Ebenfalls die 4-Millionen-Lkw-Marke durchbrochen wird auf der A 1 bei der Landeshauptstadt St. Pölten sowie auf der Außenring-Schnellstraße S 1 bei Vösendorf. Doch auch hier hat die Belastung durch Schwerverkehr abgenommen – zumindest gegenüber den Werten aus dem Jahr 2022.
Wo mehr Lkw unterwegs sind
Zugelegt hat die Zahl der Lastwagen indes auf der Ostautobahn bei Mannswörth im Bezirk Bruck an der Leitha, ebenso auf der Semmering-Schnellstraße S 6 auf Höhe Göttschach im Bezirk Neunkirchen sowie auf der S 3 im Weinviertel bei Göllersdorf.
Straßenschäden, Staus, Abgase
Übrigens: Zwei Drittel der Lkw, die über unsere Autobahnen donnern, kommen aus dem Ausland. „Ein großer Transit-Lkw nutzt die Fahrbahn so stark ab wie 60.000 Pkw“, weiß Katharina Jaschinsky vom Verkehrsklub (VCÖ). Und das hat Folgen : „Denn das führt zu Straßenschäden, diese wiederum zu Baustellen und Staus. Und diese bedeuten mehr Lärm und Abgase für Anrainer.“
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