Trister Arbeitsmarkt

Für die Jungen wird Jobsuche zur Herkules-Aufgabe

Niederösterreich
08.03.2024 19:00

Um 18,5 Prozent mehr Arbeitslose gibt es in Niederösterreich bei den Unter-24-Jährigen als noch vor zwölf Monaten. Die wirtschaftliche Flaute ist derzeit vor allem im Mostviertel stark spürbar - dort steigt die Zahl Arbeitslosen in vielen Regionen um mehr als 20 Prozent an.  

Jetzt steigt auch in Niederösterreich die Zahl der Arbeitslosen steil an. 50.633 Menschen waren zu Monatsbeginn im größten Bundesland auf Jobsuche. Das sind um 7,6 Prozent mehr als noch ein Jahr davor. Dazu kommen noch mehr als 9000, die derzeit Schulungen des Arbeitsmarktservice (AMS) besuchen.

Schulbank statt Werkbank
Aus- und Weiterbildung hat mittlerweile bei der Arbeitsplatzsuche immer höhere Bedeutung, bestätigt auch AMS-Chefin Sandra Kern: „In den letzten drei Monaten haben 26 Prozent mehr Klienten unsere Bildungsberatungen genutzt als im selben Zeitraum des Vorjahres. Und die Zahl der Schulungsteilnehmer ist um vier Prozent gestiegen.“

Einziger Lichtblick: Zahl der Langzeitarbeitslosen sinkt in NÖ bereits 30 Monate in Folge
Einziger Lichtblick: Zahl der Langzeitarbeitslosen sinkt in NÖ bereits 30 Monate in Folge(Bild: APA-PictureDesk)

Um 5000 Junge mehr ohne Job
Hatten ältere Beschäftigte zuletzt am Arbeitsmarkt offenbar bessere Chancen, ist auch in diesem Segment die Arbeitslosigkeit wieder ins Plus gekippt – wenn auch vorläufig nur um 1,2 Prozent. Ernste Sorgen bereitet der zuständigen Landesrätin Susanne Rosenkranz indes der Anstieg bei Arbeitslosen bis 24 Jahre. Hier beträgt der Zuwachs gegenüber Februar 2022 satte 18,5 Prozent – das sind mehr als 5000 Betroffene. Einziger Lichtblick in der aktuellen AMS-Statistik: Es gibt um 4,8 Prozent weniger Langzeitarbeitslose als vor einem Jahr. Damit geht dieser Wert bereits seit 30 Monaten zurück.

Mostviertel verliert Arbeitsplätze
Leicht rückläufig ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Februar des Vorjahres nur in den Regionen Krems und Zwettl. Die höchsten Anstiege gab es hingegen in den Bezirken Waidhofen an der Ybbs (26,1 Prozent), Scheibbs (24.3 Prozent) und Amstetten (21,8 Prozent). Auch in Mistelbach, Mödling und St. Pölten lag die Zunahme über der 10-Prozent-Marke.

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