Während Ski-Österreich die beiden Super-G-Triumphe von Stephanie Venier und Vincent Kriechmayr bejubelt, beschäftigt Alpinboss Herbert Mandl der Weltcup-Kalender. Eine Kolumne von „Krone“-Sportredakteur Philipp Scheichl.
Zwei österreichische Skisiege an einem Tag - das gab es vor Sonntag zuletzt am 29. Februar 2020. Kein Wunder, dass das Doppel von Vinc Kriechmayr in Kvitfjell und Stephi Venier in Crans Montana große Freude auslöste. „Ein toller Tag - Siege waren zuletzt ja nicht wie selbstverständlich an der Tagesordnung“, jubelte Alpinboss Herbert Mandl. Der letzte Woche bei den Jugendmeisterschaften am Semmering war, gestern bei der Übernahme von zwei Europacuprennen am Pass Thurn mithalf. Denn: „Wir müssen für unsere Zukunft Maßnahmen ergreifen.“ Weltcupsiege tun gut, aber „ändern kurzfristig für die Arbeit in den unteren Klassen nichts“.
Vorwurf an Eliasch
Heim-Highlights können als Ansporn für die Jugend dienen, wie das Weltcupfinale in Saalbach Mitte März. Wo Österreichs Chancen auf Kristallkugeln intakt sind: „Ich hoffe, dass wir da was abräumen“, so Mandl. Dem der Kalender bis zum Finale sauer aufstößt: „Wahnsinn, dass die Speedherren vier Wochen Pause haben - diese Unausgewogenheit haben wir dem FIS-Präsidenten mit seinen Amerikarennen zu verdanken.“ Der Kalender war über „viele Jahre eingefahren, es gab Planungssicherheit. Dann kommt einer, der alles durcheinanderwirbelt, das kann’s nicht sein“, fordert Mandl von FIS-Boss Johan Eliasch zeitnah ein Umdenken. Womit er bei Weitem nicht der Einzige ist!
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