Torhüter Franz Stolz schildert gegenüber der „Krone“ seine ersten Eindrücke aus Italien und ist überzeugt, dass er sich in der Serie A bei Genau behaupten kann. „Spätestens im Sommer will ich voll angreifen“, so der Ex-SKN-Profi.
Sonntag befand er sich mit Freundin Lara unter den 32.000 Zuschauern im nahezu ausverkauften Stadio Luigi Ferraris, bekam beim 2:1-Heimsieg seines neuen Klubs FC Genua gegen Lecce einen ersten Einblick in sein neues Leben. Das für Franz Stolz binnen weniger Tage eine Wende nahm, mit der er niemals rechnen konnte. Als zweiter Tormann von Zweitligist St. Pölten in den Kader eines italienischen Traditionsklubs aus der Serie A. „Wie ein Traum, ein Märchen“, schildert der 22-Jährige, „plötzlich bin ich in einer völlig anderen Welt.“
Was er schon am Samstag bemerkte, als er mit einer dunklen Limousine vom Flughafen abgeholt wurde und in die edle Villa Rostan nahe dem Trainingszentrum des Klubs zur Vertragsunterzeichnung mit Sportdirektor Marco Ottolini chauffiert wurde. „Das hatte schon einen richtig feinen Charme.“ Kurz danach gab’s im Teamhotel einen ersten Kontakt mit Trainer Alberto Gilardino, der als Spieler mit Italien 2006 den Weltmeister-Titel holte.
Angriff Richtung Nummer 1
Franz Stolz, der groß gewachsene „Steirerbua“ aus Bruck/Mur, der über Kapfenberg und St. Pölten den Weg in eine der besten Ligen der Welt fand – das kann nicht nur am Netzwerk seines Managers Frank Schreier liegen. „Alleine schon die Tatsache, dass ich einen Vertrag bis 2027 erhielt, unterstreicht das Vertrauen, das mir der Klub schenkt. Ich denke, Genua scheint etwas Spezielles in mir zu erkennen.“
Was man zuletzt in St. Pölten offenbar nicht mehr sah. „Den Herbst habe ich mir natürlich ganz anders vorgestellt.“ Nach dem Trainerwechsel landete er auf der Ersatzbank. „Hart, aber das galt es zu akzeptieren.“ Abgehakt. Stolz blickt nach vorne, scheut sich auch nicht davor, dem spanischen Top-Keeper Josep Martinez den Kampf anzusagen. „Spätestens im Sommer will ich voll angreifen!“ Sein Selbstbewusstsein hat er beim Absprung in die große Fußball-Welt jedenfalls nicht liegen gelassen.
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