In der Rangliste der „mächtigsten“ Reisepässe landet das österreichische Dokument aktuell auf einem Spitzenplatz: 192 Länder kann man damit besuchen, ohne vorher ein Visum zu beantragen.
Angeführt wird das von der internationalen Beratungsfirma Henley jährlich erstellte Ranking ausnahmsweise nicht von asiatischen Ländern. Sechs Länder teilen sich den Spitzenplatz, welcher Bürgern einen visafreien Zugang zu einer Rekordzahl an Reisezielen ermöglicht.
Spitzenplatz: Reisen in 194 Länder visumfrei möglich
Die leistungsstärksten Reisepässe der Welt gehören derzeit vier EU-Staaten - Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien - sowie Singapur und dem wiederaufstrebenden Japan (das 2023 erstmals seit fünf Jahren seinen Spitzenplatz verlor, Anm.). Inhaber dieser Pässe haben die bemerkenswerte Möglichkeit, 194 von insgesamt 227 Reisezielen weltweit ohne Visum zu bereisen.
Den zweiten Platz teilen sich Südkorea, Schweden und Finnland mit 193 visafreien Reisezielen. Knapp dahinter liegen Österreich, Dänemark, Irland und die Niederlande mit 192 Reisezielen.
Großbritannien hat sich verbessert und kann drei weitere Länder visumfrei bereisen (191). Ebenfalls auf dem vierten Platz liegen Luxemburg, Portugal und Norwegen.
Vereinigte Arabische Emirate machen größten Sprung
Die USA finden sich auf dem siebten Platz wieder (188), den größten „Sprung“ gemacht haben die Vereinigten Arabischen Emirate (Platz elf mit 106 visumfreien Reisezielen). Die Ukraine liegt auf Platz 32 (148), auch Russland hat sich in den letzten Jahren um 24 Reiseziele verbessert.
Schlusslicht: Afghanistan, Syrien, Irak
Das Schlusslicht im Ranking bildet erneut Afghanistan mit nur 28 visafreien Reisezielen. Syrien und der Irak finden sich auf dem gleichen Platz.
Reisepass im neuen „Look“ erhältlich
Seit 1. Dezember wird der österreichische Reisepass im neuen Look ausgegeben. Das bedeutet: jede Menge High-Tech, Kippeffekte, Wasserzeichen und nur unter UV-Licht sichtbare Komponenten. Laut Generaldirektor der Staatsdruckerei, Helmut Lackner, ist das Dokument somit „widerstandsfähig und fälschungssicher“.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sagte bei der Präsentation des Passes Ende November 2023: „Die Fälscher sollen es versuchen, sie werden sich am neuen Reisepass die Zähne ausbeißen.“
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