„Haxn statt Müsli“

Franz Beckenbauers legendärste Sprüche

Fußball International
08.01.2024 18:10

Franz Beckenbauer starb am Sonntag im Alter von 78 Jahren. Um flotte Sprüche war der Fußball-Kaiser nie verlegen, manche wurden zur Legende. Hier gibt es die besten Zitate.

„Geht‘s raus, habt Spaß und spielt‘s Fußball.“
(als Trainer vor dem Sieg im WM-Finale, Juli 1990 - zitiert von Lothar Matthäus)

Franz Beckenbauer führte das deutsche Nationalteam 1990 zum WM-Titel. (Bild: AFP)
Franz Beckenbauer führte das deutsche Nationalteam 1990 zum WM-Titel.

„Früher hätte man gesagt: Ein Hühnerhaufen ist geordneter als diese Bayern-Abwehr.“
(zur Leistung des FC Bayern München in der Champions League gegen Juventus Turin, März 2016)

„Das scheint ja inzwischen Österreichs berühmteste Stadt zu sein.“
(über Cordoba, wo die Österreicher bei der Fußball-WM 1978 in Argentinien die Sensation gegen Deutschland schafften, Juni 2008)

„Früher haben wir noch Schweinshaxn vor dem Spiel gegessen und auch gewonnen. Aber heute wirst du mit Müsli Meister.“
(über den Wandel im professionellen Fußball, März 2007)

Franz Beckenbauer (Bild: dpa/dpaweb)
Franz Beckenbauer

„Liebe ist das Höchste, was man bekommen kann. Die kriegt er, wenn er Titel holt. Falls er keine holen sollte, was ich nicht glaube, wird aus Liebe Zuneigung.“
(über Trainer Pep Guardiola, der gesagt hatte, alles im Leben tue er nur, um geliebt zu werden, Juni 2015)

„Ich mag es überhaupt nicht. Bier ist in Bayern ein Nahrungsmittel. Ein Nahrungsmittel verschüttet man nicht, das trinkt man.“
(über Bierduschen, Mai 2014)

„Das ist gefühlt schon 200 Jahre her, aber ich kann mich noch ganz gut erinnern.“
(über seine Anfangszeit beim FC Bayern, Mai 2015)

(Bild: AFP )

„Ich wollte allein sein. Schließlich war ich sechs Wochen lang mit schwer erziehbaren Menschen unterwegs.“
(über seinen stillen Triumph nach dem deutschen Finalsieg bei der Fußball-WM 1990, Juni 2014)

„Ich habe erst einmal auf das Datum geschaut. Ich habe gedacht, das ist ein Aprilscherz. Vielleicht hat sich da jemand einen Spaß erlaubt.“
(über seine provisorische 90-Tage-Sperre durch den Weltverband FIFA, Juni 2014)

„Ich denke, wir sollten niemanden verurteilen, der mal einen Fehler gemacht hat. Selbst die katholische Kirche gewährt eine zweite Chance.“
(mit Blick auf den Steuer-Prozess des damaligen Bayern-Chefs Uli Hoeneß, November 2013)

„Wenn bei den Bayern der Trainer mal einen Durchfall hat, wird das bewertet in der Welt.“
(zum internationalen Stellenwert der Fußball-Bundesliga, August 2010)

Franz Beckenbauer mit Uli Hoeneß (Bild: APA/dpa/Angelika Warmuth)
Franz Beckenbauer mit Uli Hoeneß

„Mit dem Papst über Fußball zu reden, war der wichtigste Moment in meinem Leben.“
(nach seinem Besuch bei Papst Benedikt, Oktober 2005)

„Ein Mann, der aus 30 Metern eine Fliege von der Torlatte schießen kann, trifft aus elf Metern das Tor nicht.“
(über David Beckhams Fehlschuss im Elfmeterschießen der EM, Juni 2004)

„Kahn soll seine Laufbahn in München beenden. Wo will er denn mit 35 Jahren noch hin, der alte Sack.“
(über Oliver Kahn, damals Nationaltorhüter, Juli 2004)

„Ich habe mal einen Stammbaum machen lassen: Die Wurzeln der Beckenbauers liegen in Franken. Das waren lustige Familien, alles uneheliche Kinder. Wir sind dabei geblieben.“
(über sein Privatleben, November 2003)

„Das Einzige, was sich in der ersten Hälfte bewegt hat, war der Wind.“
(zur Leistung der deutschen Elf gegen Kamerun bei der WM, Juni 2002)

(Bild: APA/AFP/SASCHA SCHUERMANN)

„Ich habe überlegt, wie denn das Spiel heißt, das wir gespielt haben. Fußball jedenfalls war es nicht.“
(nach einem 2:5 von Bayern München gegen Bayer Leverkusen, März 1997)

„Ich glaube, dass die deutsche Mannschaft über Jahre hinaus nicht zu besiegen sein wird. Es tut mir leid für den Rest der Welt, aber wir werden für die nächsten Jahre nicht zu besiegen sein.“
(nach dem WM-Sieg 1990 in Rom auf einer Pressekonferenz im Juli 1990)

„Es kann sein, dass noch irgendein Zauberer was heraus zaubert aus einem Papierkorb oder aus einem Safe oder aus einem Aktenschrank, ich weiß es nicht. Aber ich glaube, langsam reicht‘s.“
(zur Affäre um die Vergabe der Fußball-WM 2006, November 2015)

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(Bild: KMM)



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