Vierbeiner „Bari“ lief sogar aus Tschechien ins Waldviertel und legte an drei Tagen in größter Panik unzählige Kilometer zurück. Im Tierheim konnten seine Besitzer ausfindig gemacht werden.
Für die Tierheime zählen die Tage rund um Silvester zu den arbeitsreichsten im ganzen Jahr. Sie müssen sich nicht nur besonders um ihre Schützlinge kümmern, sondern werden auch regelmäßig wegen Hunden kontaktiert, die vor dem Raketenkrach in Panik davongelaufen sind. Das Kremser Tierheim erhielt etwa aus dem Bezirk Waidhofen an der Thaya einen Anruf der Polizei, weil ein herrenloser Hund dort aufgefunden wurde.
Zum Glück war dieser gechippt und registriert und er konnte rasch seinen Besitzern zugeordnet werden. Diese wohnen unzählige Kilometer vom Fundort in Tschechien und haben „Bari“ drei Tage zuvor als vermisst gemeldet. In anderen Tierheimen zwischen Enns und Leitha wurden ähnliche Fälle ausgebüxter Fellnasen gemeldet.
Psychische Folgen
Was die Böller mit Tieren anrichten, ist auch anhand von Staffordshire-Hündin „Kyra“ deutlich zu sehen. Sie verbrachte ihren ersten Jahreswechsel im Tierheim und hatte sich, wie berichtet, in Panik mit den Zähnen in der Gittertüre des Zwingers verbissen. „Seitdem hat sie riesige Angst vor dem Alleinsein“, weiß Leiterin Andrea Specht, die zu bedenken gibt: „Hunde, die zu Silvester durch den Lärm davonlaufen, verirren sich meist und finden nicht mehr nach Hause.“
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