Mit ganz offensichtlicher Befriedigung ließ uns der Innenminister dieser Tage wissen, dass die Zahl der „Außerlandesbringungen“ von abgelehnten Asylwerbern, wie das im Amtsdeutsch so schön heißt, im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent gestiegen sei. Und gleichzeitig seien die Asylanträge um nahezu 50 Prozent zurückgegangen.
EINERSEITS wird diese Nachricht uns alle, die wir indessen zweifelsfrei wissen, dass die Massenmigration in unser Land eines der größten Probleme unserer Tage ist, erfreuen. Da scheint sich in der Migrationspolitik der Bundesregierung endlich etwas in die richtige Richtung zu bewegen.
ANDERERSEITS handelt es sich nur um gut 10.000 Fälle, wobei etwa die Hälfte freiwillig ausreiste und nur gut 5000 der illegalen Migranten abgeschoben wurden. Und das bei fast 50.000 Asylanträgen, die allein zwischen Jahresbeginn und Ende September in Österreich gestellt wurden. Verglichen mit dem Spitzenwert von gut 112.000 Asylanträgen im Jahr 2022 dürfte dies allerdings tatsächlich einen Rückgang bedeuten.
Einwanderer nehmen Konflikte mit
Leider ist das aber längst kein Grund für Jubelstimmung. Jährlich kommen nämlich Zigtausende Menschen - weitgehend Einwanderer in unser Sozialsystem - aus kulturfremden Weltgegenden ins Land, also gewissermaßen pro Jahr die Einwohnerzahl einer mittelgroßen Stadt. Und mit ihnen die Konflikte ihrer Herkunftsregionen, religiöser Fundamentalismus, Gewaltbereitschaft und Antisemitismus. Da sind 10.000 „Außerlandesbringungen“ allenfalls eine Beruhigungspille.
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